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Als Axel Cäsar Springer die Prägung eines 15 Pfennigstückes verlangte
31.12.2013, 17:38
Beitrag: #8
RE: Als Axel Cäsar Springer die Prägung eines 15 Pfennigstückes verlangte
(31.12.2013 13:43)liberace schrieb:  Muss mich exakter ausdrücken, sorry. Sicher war ACS ein cleverer und erfolgreicher Geschäftsmann, der u. a. mit BILD erfolgreich in neue Marktsegmente vorstieß. Politisch - nun ja, war er sicher nicht im ursprünglichen Sinne "dumm", das ist falsch von mir ausgedrückt - er neigte aber zu einer nur schwer zu ertragenden Besserwisserei. Die von ihm negierte "DDR" war längst Realität, das wusste jeder Bundesbürger spätestens dann, wenn er auf Transitstrecken nach Berlin-West oder in die "Hauptstadt der DDR" fuhr. Jeder musste sich den Vorschriften und Vorgaben der DDR beugen. Springer hat das alles wahrscheinlich nie am eigenen Leibe erfahren, weil er immer nach Berlin flog. Die DDR war längst eine mehr oder minder zähneknirschend akzeptierte politische Macht geworden.


Ihr habt ja recht.
Noch Ende der 70er konnte man in der BILD jeden Tag lesen, wieviele Tage die Mauer an genau dem Tag jetzt stehen würde. Quatsch von Betonköpfen.
Dass die DDR für sehr lange Zeit Bestand haben würde, war Konsens unter denkenden Menschen.
Die Menschen in der DDR haben auch gelebt, gar nicht so schlecht.
Man kam ja hin und wieder rüber über die Grenze, dass die die Infrastruktur total verrecken ließen, hat man durchaus gesehen. Hielt das aber zumindest bei Gebäuden für eine gewollte "kalte Enteignung" der Besitzer.
Als Systemimmanent im Sozialismus.

1987 oder 88 hat Buka Kohl in einem Nebensatz erwähnt, dass es Hinweise, die auf Chancen für eine baldige Wiedervereinigung hindeuten würden, gäbe.
Der Kohl hält das Streichholz an den Weltfrieden... Waren die Kommentare.

Im Wendejahr 1990 kam ich erstmals in die CSSR (so hieß sie da noch) und ich war platt. Die Städte waren in Schuss! Da war nichts verkommen!

Was man sich als Ottonormalverbraucher auch nicht vergegenwärtigt hat, die DDR war durch den Interzonenhandel EWG-Mitglied, ein Vorteil den die anderen Staatshandelsländer nun so gar nicht hatten.

Dass man vom Westen aus die DDR mit stabilisiert hat, wissen wir heute auch, obwohl man sich damals den Umfang keineswegs verdeutlicht hat.


Wenn man unterstellt, dass Kohl nun noch deutlich bessere Infos vorliegen hatte, seine Analysten werden ihm auch entsprechendes Material geliefert haben.
Kann man doch weiter unterstellen, dass da seit Jahren bekannt war, dass der Ostblock, insbesondere die DDR am abnippeln war.

Ähnliches Wissen, ein paar Etagen tiefer angesetzt, werden doch auch Medienzaren gehabt haben.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Als Axel Cäsar Springer die Prägung eines 15 Pfennigstückes verlangte - Suebe - 31.12.2013 17:38

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