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Archipel GULAG eine Ausstellung in Weimar Presseschau
15.09.2012, 06:13
Beitrag: #17
RE: Archipel GULAG eine Ausstellung in Weimar Presseschau
(14.09.2012 11:55)solon schrieb:  
(13.09.2012 18:15)Viriathus schrieb:  Huch, hier geht ja einiges durcheinander.
Im bezug auf die Vernichtung der Juden war das natürlich so, lange vor 1941. Dein Beitrag liest sich so, als gehörte der Holocuast gar nicht in den Bereich Konzentrationslager. Das ist in der Tat eine unzulässige Aussparung in diesem Zusammenhang.

Dies ist keine unzulässige Aussparung, sondern ein Verständnisproblem. Da user krasnaja den Krieg seit 1941 auf die unzumutbaren Verhältnisse im Gulag zurückführte, was ja auch stimmig ist, habe ich genau auch diesen selben cut angesetzt, um die Verhältnisse zu vergleichen.
Das betraf meines Wissens aber nur politische Gefangene, bzw. solche die mal das "Falsche" gesagt hatten, nicht aber jene die das Regime wirklich vernichten wollte.

Falsch, die Vita vieler Kommunistischer, Sozialdemokratischer u.a. Widerstandskämpfer zeigt Schutzhaftlagerzeiten von 33/34- 35/36/37.

Warum genau sollte der Krieg das beeinflussen?

Der Krieg beeinflußte das Lagersystem, aber völlig ! Ob in der Minderung der Lebensmittelrationen, wie in der Ausbeutung durch Arbeit, da die Arbeiter zum größten Teil an der Front waren.
Von den DORA Werken hast Du bestimmt auch schon etwas gehört, sie wurden geschaffen, weil der Kriegszustand in Deutschland keine andere Produktion zuließ. Die Arbeitsnormen waren da so hoch das es zu Toten zwangläufig kommen mußte, eben genau wie im Gulag. Sonst wären da nicht Streiks (wenn auch nach dem Krieg) blutig niedergeschlagen worden.

Die Vernichtsungslager unterschlägst Du.

Nein, siehe oben !
solon

Das Gulagsystem wurde keineswegs erst während des Krieges ein System, um Menschen verschwinden zu lassen, sprich sie zu ermorden, das geschah spätestens seit den 30ern.

Die Formulierung, dass der Tod von "Delinquenten" billigend in Kauf genommen wurde, ist ein unzulässiger Euphemismus.

Schwerstarbeit (oftmals sinnlos) bei unwirtlichsten Temperaturen mit einem Minimum an Verpflegung setzt Vorsatz voraus. Dazu kommt, dass viele Insaßen einfach liquidiert wurden.
Die Zustände besserten sich erst mit Stalins Tod 1953.

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Archipel GULAG eine Ausstellung in Weimar Presseschau - Titus Feuerfuchs - 15.09.2012 06:13

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