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"Handelsroute Bundesstraße“-Umfahrungen und ihre Auswirkungen:
01.09.2012, 19:01
Beitrag: #9
RE: "Handelsroute Bundesstraße“-Umfahrungen und ihre Auswirkungen:
Wenn man sich überlegt, wie und wo Handel heute stattfindet, muß man wohl unterscheiden, um welche Güter es geht. Der tägliche Bedarf wird gewöhnlich im Supermarkt und Drogeriediskounter gedeckt. Im ländlichen Raum liegt der an einer vielbefahrenen Ausfallstraße mit großem Parkplatz, meist ist auch ein Heimwerkermarkt o.ä. dabei. D.h. man fährt gezielt hin, deckt seinen Bedarf zum günstigsten Preis, fährt wieder weg und fertig. Das ist nur anstrengend, vor allem wegen der Schlangen und macht keinen Spaß. Da kann ich gut verstehen, wenn man sich diese Bedarfskategorie liefern läßt.
Mit ganz kleinen Orten kenne ich mich nicht so aus, die können durchaus eine Umgehungsstraße haben und im alten Ortskern ist tote Hose. Um einzukaufen, muß dann zur Ausfallstraße der nächstgrößeren Stadt gefahren werden.
In Großstädten liegen diese Märkte aber auch nicht bei den Wohngebieten, weil sie eine bestimmte Flächengröße erfordern, die gewachsene Innenstädte nicht so einfach bieten können. In den Zentrumsfußgängerzonen dann europaweit die üblichen Ketten, Langeweile ohne Ende. Wenn ich in einer fremden Fußgängerzone H&M sehe, weiß ich, dass ich umkehren muß. Warum dann nicht gleich im I-Net bestellen oder über Shopping-TV.

Einkaufsentdeckungen kann man heute nicht mehr mit dem Auto machen, ich wüßte jedenfalls nicht, wie ich das anstellen sollte. Sehe ich ein interessantes Geschäft, bin ich schon dran vorbei, parken und wenden ist schwierig.
Mit dem Fahrrad kann man dagegen die kleinen inhabergeführten Spezialgeschäfte auch im Nachbarstadtteil entdecken.
Oder mit der altmodischen Straßenbahn. Gestern bin ich zufällig mit der letzten oberirdischen Linie meiner Stadtbahn gefahren und habe viele Läden entdeckt, die mir sonst nie aufgefallen sind. Alle anderen Linien fahren in der City im Tunnel, um den Autoverkehr nicht zu stören. Sie kommen erst in der Peripherie wieder ans Tageslicht. Wie oft habe ich schon gedacht, wie schade, dass es nicht umgekehrt ist. Die Autos im Tunnel und die Menschen in Bahnen, auf Fahrrädern oder zu Fuß auf den Straßen.
Davon würden die inhabergeführten Geschäfte profitieren, die sich die Ladenmieten in den Zentren nicht leisten können und die Hetzerei dort würde entzerrt.
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RE: "Handelsroute Bundesstraße“-Umfahrungen und ihre Auswirkungen: - Renegat - 01.09.2012 19:01

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