Großstadt vs Dorf - Unterschiede
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15.07.2013, 20:32
Beitrag: #13
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RE: Großstadt vs Dorf - Unterschiede
Um mal zur Stadt zu kommen.
Städte sind grundsätzlich Gründungen, gezielte durch örtliche oder auch überörtliche Machthaber. ( von Balingen ist sogar das Gründungsdatum urkundlich überliefert, Pfingsten 1255 durch den Zollerngrafen) Auf allen Kontinenten außer Australien sind Städte entstanden. Man kann also davon ausgehen, dass es sich um ein Grundbedürfnis in allen Kulturen handelt. Die Stadt als Dienstleistungs-, Verwaltungs- und Handeslzentrum für das umliegende Land. Uta hat weiter oben verdeutlicht, dass eine Stadt die keine Marktgerechtigkeit hatte, von vorneherein zum Scheitern verurteilt war. Nun gibt es bei den Städten von Anfang an auch Sonderentwicklungen, die Hafenstadt soll erwähnt werden, die mit anderen Hafenstädten auf anderen Kontinenten mehr zu tun hat, als mit dem Fischerdorf in ihrer Nähe. Oder reine Industriestädte wie sie speziell im 19. Jahrhundert entstanden sind. Die nie ein Zentrum für das umliegende Land waren. Großstädte wie wir sie heute kennen, wurden erst so richtig im 19. Jahrhundert möglich, als mehrere Voraussetzungen zu ihrer Entstehung gegeben waren, 1. für die Masse bezahlbare innerstädtische Verkehrsmittel, zuvor war innerstädtischer Verkehr lediglich zu Fuss möglich, was jedem Wachstum natürliche Grenzen setzte. 2. Versorgungs- (Wasser zB) und Entsorgungs-Einrichtungen (Kanalisation) mit den entsprechenden Kapazitäten. Das moderne Paris ist nicht zufällig, oder eben auf Napoleons III Intention Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, sondern weil die beiden Punkte zuvor nicht gelöst waren. OT: Die Planung des modernen Jerusalems (insbesondere auch dort Entsorgung) geht auf den aus Bitz auf der Schwäbischen Alb gebürtigen Konrad Schick zurück. http://en.wikipedia.org/wiki/Conrad_Schick gelernter Mechaniker, alles andere Autodidakt. Man beachte, er ist lediglich in der englischen Wiki zu finden. Die Leistungen Deutscher des 19. Jahrhunderts im "Heiligen Land" wurden nach 45 aus nachvollziehbaren Gründen mehr oder weniger vergessen. Es wird hier keinen groß interessieren, aber ich finde es erwähnenswert. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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