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Stalin und Finnland
08.06.2013, 16:35
Beitrag: #6
RE: Stalin und Finnland
(08.06.2013 10:16)Arkona schrieb:  
(08.06.2013 10:07)Suebe schrieb:  Man wird Stalin gesagt haben, was in Finnland geht, und was nicht.
Wer bitteschön hätte Stalin 1945 hindern können? Wegen Finnland hätte der Westen doch keinen neuen Krieg entfesselt und weil es so schön wäre, hätte er gleich Schweden mitkassieren können. Norwegen eher nicht, wegen des Zugangs zum Atlantik. Wenn man mal global denkt...

(08.06.2013 12:04)Sansavoir schrieb:  
(08.06.2013 10:16)Arkona schrieb:  Wer bitteschön hätte Stalin 1945 hindern können? Wegen Finnland hätte der Westen doch keinen neuen Krieg entfesselt und weil es so schön wäre, hätte er gleich Schweden mitkassieren können. Norwegen eher nicht, wegen des Zugangs zum Atlantik. Wenn man mal global denkt...

Stalin wollte in Finnland kein Risiko eingehen, erneut eine Niederlage wie im Winterkrieg zu erhalten. Er ging davon aus, dass ihn (trotz des Winterkrieges) jede finnische Regierung als potentiellen Aggressor fürchten wird. Und damit hatte er Recht. Die finnischen Nachkriegspolitiker, besonders der langjährige Staatspräsident Urho Kekkonnen, betrieben ein neutrale bzw. pro-sowjetische Politik, aber nie eine gegen die Sowjetunion gerichtete Politik.

D.h. nicht, dass die Sowjetunion nicht auch einen "Plan B" zur direkten Herrschaft hatte. Der finnische Kommunist Otto Kuusinen war für diesem Fall als "Statthalter Moskaus" in Helsinki vorgesehen, unterstützt werden sollte er von einen aus karelischen Kommunisten gebildeten Kader.

Stalin zog es vor, erstere Variante umzusetzen. Warum? Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, wie Fragen zu Stalins Politik in Griechenland, in der Tschechoslowakei oder in Österreich. D.h. ebenso wie in diesen Ländern hatte die stalinsche Politik kein strategisches Konzept, sondern sie wurde von taktischen und tagespolitischen Erwägungen aus einer Position der Stärke bestimmt. Und diese Unberechenbarkeit war schließlich das Gefährliche an der sowjetischen Außenpolitik.


Definitiv, die Westmächte standen hinter den Finnen.
die haben sich für ihr "Wohlverhalten" und die zurückhaltende Kriegsführung die entsprechenden Zusicherungen eingeholt.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich die nächsten Tage die Zeit habe, die Quellen dazu herauszusuchen.
Es gibt sie aber.

Ein ähnlicher Fall wie Jugoslawien oder das genannte Griechenland. Weder London noch Washington wollten den Stalin an der Adria haben.
Rumänien, Ungarn, CSSR dagegen hatten keine Chance.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Stalin und Finnland - Arkona - 08.06.2013, 08:23
RE: Stalin und Finnland - Suebe - 08.06.2013, 10:07
RE: Stalin und Finnland - Arkona - 08.06.2013, 10:16
RE: Stalin und Finnland - Sansavoir - 08.06.2013, 12:04
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RE: Stalin und Finnland - Suebe - 08.06.2013 16:35

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