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Dreifelder-Wirtschaft Fruchtwechsel Stallfütterung Auflösung der Allmende
30.08.2012, 18:19
Beitrag: #12
Realteilung
Es führt etwas vom Thema weg, "aber nur wer die Zusammenhänge... usw.":idea:

Zur Realteilung habe ich mal dies gefunden:

Zitat:Die Emanzipation der Frau ist also keine Errungenschaft der Neuzeit, denn schon zur Zeit des „Imperium Romanum" suchte sich die Römerin zu behaupten. Sie hat zu ihrer Zeit viel, sehr viel erreicht — ihre wirtschaftliche Gleichstellung hinsichtlich der Hinterlassenschaft der verstorbenen Eltern. Diese Errungenschaft der „emanzipierten Römerin", nämlich die erwähnte Gleichstellung an der elterlichen Hinterlassenschaft von Sohn und Tochter, spüren wir bis in die Jetztzeit in den ehemals von römischen Legionen okkupierten deutschen Gebieten — im Bereich des „Imperium Romanum". Diese Gleichstellung von Mann und Frau als Erbberechtigte am elterlichen Vermögen ist ein Teil des römischen Rechts.

Diesem „Römischen Recht" steht allerdings in anderen Teilen Deutschlands das „landesübliche altgermanische Anerbenrecht" gegenüber. Dieses Anerbenrecht besagt aber, daß der Besitz an Feld und Haus ungeteilt auf den ältesten männlichen, in Ausnahmefällen auch auf eine weibliche Hausinsassin, Erben übertragen werden soll und muß. Die übrigen Kinder werden abgefunden, obgleich sich im Laufe der Jahrhunderte — besonders hinsichtlich der Mobilien — grundlegende Änderungen zugunsten, der weichenden Erben ergeben haben.

Schuld ist die Römerin und die Emanzipation der Frau Angel

von da:
http://www.kreis.aw-online.de/kvar/VT/hj...980.39.htm

was ich eigentlich damit sagen will,
die vielbeklagte "Zersplitterung des Besitzes" ist mMn eine sehr neue Klage. Die ziemlich sicher erst im 20. Jahrhundert aufgekommen ist. Ich will zwar den Nazis da nicht alle Schuld aufbürden, aber eine gewisse schon.
"Nur negativ" hat sich auch die Realteilung nicht ausgewirkt. Die kleinbauern und Tagelöhner haben meist "nebenher" noch ein Handwerk ausgeübt, war das Dorf nicht mehr auf den Weg in die Stadt angewiesen.
In den Kirchenbüchern der Alb steht gar oft als Beruf: Bauer und Weber zb. oder aber es wurden da bereits die Grundlagen für die beginnende Industrialisierung gelegt.
Der "Arbeiterbauer" hat noch bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts die Dörfer Baden-Württembergs in ganzen Landstrichen bestimmt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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