Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
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20.11.2013, 17:41
Beitrag: #50
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RE: Aftermontag
(20.11.2013 13:19)Suebe schrieb: Der nächste Punkt, die "Missionierungsgeschichte" scheint mir nicht sehr gesichert zu sein. Teilweise nicht so schlüssig zu sein. Sicher. Nur eben wohl nicht die "richtigen" christlichen Elemente - nach Columbans Ansicht... Bonifatius hat ja ähnlich gehandelt. Die Leute waren oft schon christlich, aber eben nicht "gut katholisch", wie man später sagte. Was die Iroschotten da bspw. als Christentum verbreiteten, war für Bonifatius besseres Heidentum. Also mussten sie eben "wieder katholisch gemacht werden" - i.e. missioniert werden. Dass die "Missionare" beileibe nicht in der Wildnis agierten, zeigen die Nachrichten in vielen Heiligenlegenden, dass da eine verlassene Kirche in der Gegend rumstand. Willibald soll z.B. im späteren Eichstätt so eine MArienkapelle "gefunden" haben. Also müssen da schon zuvor Marienverehrer gelebt haben. Die haben vielleicht nur ihre Siedlung woanders hin verlegt, ins spätere Obereichstätt wenige Kilometer Altmühlaufwärts bspw., wo es (schon von den Kelten abgebaute) Rasen- und Bohnerze gab. Aber es passt eben so schön in die Vita, also war´s eine verlassene Kirche mitten in der Wildnis. VG Christian |
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