Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
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11.08.2012, 21:48
Beitrag: #81
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RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Ich habe mich nun in einem Anfall von Masochismus durch diesen unsäglichen Thrad gewühlt, der von der Erstellerin Krasnaja wiedermal nur zum Zwecke kommunistischer Propaganda eröffnet wurde.
Da man bei so viel Schrott gar nicht weiß, wo man ansetzen soll, werde ich infolge nur auf ein paar Punkte stellvertretend eingehen. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: Antikommunismus ist die Grund-Torheit unserer Epoche Aha. Schuld an den rund 100 Mio Toten, die diese grausame und menschenverachtende Ideologie hervorgebracht hat, ist deiner Meinung also nicht der Kommunismus und seine Protagonisten, sondern jene, die ihn bekämpft haben. Nach dieser "Logik" ist am 2. WK und seinen Toten auch nicht Hitler, sondern seine Gegner (sprich auch deine heilige Sowjetunion) schuld. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: Betrachten wir doch einmal unvoreingenommen den Antikommunismus (wobei ich den Sozialismus) einschließe, der letzten 130 Jahre und die Folgen. Das war kein Antikommunismus, sondern schlicht eine Maßnahme gegen die Gegener der Monarchie. Schließlich wurden von sozialistischer Seite nicht nur Anschläge auf den Kaiser ausgeübt, sondern auch antimonarchistische Strömungen innerhalb der Arbeiterschaft gebündelt und artikuliert. Bismarcks Politik war eine des Machterhalts und richtete sich generell gegen alles, was die Monarchie erschütterte, insbesondere die Sozialdemokratie. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 2.) Die Niederschlagung der deutschen Revolution 1918/1919 mit ganz klaren antikommunistischer Zielsetzung , durch pseudo-demokratische Kräfte (Ebert) als willige Helfer rechtsnationalistischer, kaisertreuer Leute. Es ging schlicht darum, D zu stabilisieren und nicht zu einer Räterepublik verkommen zu lassen. Was wäre denn die Alternative gewesen? Die Hände in den Schoß zulegen und zuzusehen, wer als erster die junge Demokratie zerstört, die Rechte oder die Linke? (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 4.) Der hitlersche Kampf gegen den Kommunismus ist eine weltanschauliche Sache, auch aus Hitlers begrenzter Bildung abzuleiten. Rate doch mal, wofür das "S" und das "A" in "NSDAP" steht. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 5.) Jüdischer Bolschewismus war dann das Schlagwort (mit dem natürlich der Antisemitismus Hitlers kaschiert werden sollte, Vehikel dafür war aber der Bolschewismus nur mit einem besonderen Attribut. Seit wann kaschierte Hitler seinen Antisemitismus?Wenn überhaupt, dann am Beginn seiner Herrschaft, 1941 jedenfalls nicht mehr. Antisemitismus zieht sich als zentraler roter Faden durch seine Programmatik (sic!) und war für jeden, der sich mit ihr auseinandersetzte, offensichtlich. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 6.) Wir wissen alle, wohin dann ab dem 22.6.1941 der Antikommunismus Hitlers geführt hat, mit all den flankierenden Maßnahmen (Ausrottungskrieg, Kommissarbefehl) obwohl es keine ersichtliche Bedrohung Deutschlands gegeben hat. Aha, die zentrale Motivation für Hitler, den 2. WK zu führen, war also Antikommunismus. Ist mir völlig neu, aber man lernt ja nie aus. (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 7.) Anstatt aber aus diesem Debakel zu lernen, schloss sich Deutschland spätestens ab 1946 wieder an die frühere antikommunistische Sicht Hitlers an, ohne dass auch dieses Mal wieder irgendjemand Deutschland bedroht. Die Annexion Ostdeutschlands, die Besetzung und Abriegelung Mitteldeutschlands und die Berlinblockade waren wohl alles freundschatfliche Akte von Seiten der kommunistischen SU? Die Sicht Hitlers und die der westlichen Nachkriegspolitiker waren deiner Meinung nach also kongruent, ja? (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: 8.) Die antikommunistische Staatsdoktrin der BRD unter Adenauer führte Deutschland Mitte der 50 Jahre an den Rand einer entgültigen und da aber ireversiblen Zerstörung Diesen "Verdienst" schreibe ich Hitler zu. Wie begründest du diese krude These? Bloß weil der gute Adenauer die Stalinnoten in den Wind schoss? (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: Weder 1933 noch 1939 noch 1946 noch in den 50 Jahren ging eine exitenuielle Bedrohung Deutschlands von Kommunisten aus. Siehe oben. Dazu verweise ich auf "Kampfplatz Deutschland" von Bogdan Musial. http://www.welt.de/welt_print/article180...hland.html (25.07.2012 11:39)krasnaja schrieb: Somit kann mit einiger Berechtigung davon ausgegangen werden, dass somit AUCH der Antikommunismus der Nachkriegszeit das Ergebnis mangelnder Bildung, Bildungsbereitschaft und auch eines begrenzten Weltbildes war, Hitler hatte es ja den Deutschen vorgemacht. Klar, jeder, der nicht wie du, eine totalitäre mörderische Ideologie und den Despoten Putin bejubelt, muss "ungebildet" sein. Angesichts der Dreistigkeit mit der du hier Totalitarismus bewirbst und gewachsene demokratischen Werte in den Dreck zu ziehst, wird mir speiübel. MfG, Titus Feuerfuchs |
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