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Adolf Hitler. Entnazifiziert. Eingestuft als Mitläufer
21.02.2013, 11:38
Beitrag: #31
RE: Adolf Hitler. Entnazifiziert. Eingestuft als Mitläufer
(21.02.2013 10:54)solon schrieb:  @Suebe, ich sprach ja von "Deiner" zivilisierten Welt und nicht vom Graf Galen.Schau doch mal in die Schweiz, Frankreich, Schweden wie da das Thema zu dieser Zeit behandelt wurde. Aus der Vermutung, der Behinderung vieler Menschen leitest Du ab, das man flächendeckend über die Euthanasie Bescheid wußte, ach ja da waren ja noch Tagebuchaufzeichnungen einzelner.....
Die Einsatzgruppen haben also in Sichtweite der Stadt Memel tausende Menschen massakriert , irgendwelche Augenzeugenquellen die das mitbekommen haben, das war ja die eigentliche Frage, nämlich ob der normale Mensch etwas mitbekam und dies weitertrug.
Im Herbst 1941, also mitten in der Offensive wurden die ganzen württenbergischen Juden nach Riga transportiert und da massakriert, also noch vor der Wannseekonferenz, glaubst Du dioch selbst nicht oder anders , Vorsicht man emuliert ! Die Quelle wäre hier mal sehr interessant, mir war nämlich Ende 41/42 und in einem Lager.
@Bunbury, willst Du nicht verstehen oder kannst Du nicht ? Nie habe ich hier behauptet,das es keine Verhaftungen oder gar Abholungen gab und das das keiner mitbekam. Ich habe nur geschildert was die Gestapo für Gerüchte in die Welt setzte und das der Bürger dies glauben konnte habe ich an ein Beispiel erläutert. Wieso sollten sie in der Kriegszeit wiederkommen ? Man hat ab 1943 wirklich etwas anders zu tun gehabt als darüber nachzudenken, ob eine abgeholte Familie wiederkommt oder nicht, wenn der eigene Vater, Sohn und Bruder im Feld stand, aber wie gesagt , heute hinter dem warmen Ofen kann man frank und frei schreiben....
solon


Noch nie was gehört vom "Ulmer Einsatzgruppenprozess"????
aus Wiki:
Zitat:Am Sonntag, dem 22. Juni 1941, hatte die 61. Infanterie-Division unter Generalleutnant Siegfried Haenicke[1] die Aufgabe, in nordöstlicher Richtung nach Telšiai vorzustoßen. Zu diesem Zwecke sollte die Einnahme des Ortes Garsden im litauischen Grenzgebiet erfolgen. Von den etwa 3.000 Einwohnern dieses Ortes waren 600 bis 700 Juden. Während des Angriffs hatte die deutsche Stoßgruppierung einen Verlust von 100 Mann bei den Infanteristen.

Am Abend des Tages kam SS-Brigadeführer Walter Stahlecker, Führer der Einsatzgruppe A zur Gestapoleitstelle nach Tilsit mit dem Auftrag, einen 25 km breiten Grenzstreifen von Juden und kommunistisch Verdächtigen zu „säubern“. Der Gestapochef von Tilsit, Regierungsrat und SS-Sturmbannführer Hans-Joachim Böhme, wurde angewiesen, sich Verstärkung beim Polizeidirektor von Memel zu holen. Fischer-Schweder, der erst kurz vor der Exekution von der Erschießung von Juden informiert wurde, rief darauf erstaunt aus: „Donnerwetter, das sind ja Konsequenzen, die der Rußlandfeldzug mit sich bringt, an die man zunächst nicht gedacht hat.“[2] In einer Rede vor seinem Schupo-Kommando verteidigte er die Erschießungen mit der nachweislich falschen Begründung, die Gefangenen hätten den deutschen Truppen Widerstand geleistet. An der Garsdener Exekution war Fischer-Schweder maßgeblich beteiligt: Aus eigenem Antrieb stellte er sein Schupokommando nicht, wie ursprünglich verlangt als bloßes Absperrkommando, sondern als Exekutionskommando zur Verfügung, er schlug die offizielle "Erschießungsformel" ("Sie werden wegen Vergehen gegen die Wehrmacht auf Befehl des Führers erschossen") vor und gab aus eigenem Antrieb Nachschüsse auf die Opfer ab. Auch an den Exekutionen in Krottingen I (Kretinga) nahm sein Schupokommando unter seinem Befehl teil, wobei seine aktive Mitwirkung diesmal auch das vorherige Überprüfen von litauischen "Kommunisten" und die Erschießung von attackierenden oder flüchtenden Opfern umfasste."
Wobei der Ulmer Einsatzgruppenprozess für unsere Diskussion hier als allererster Bundesdeutscher NS-Täter-Prozess mit den mehr als milden Urteilen eine ganz besondere Rolle spielen muss. Er erhärtet die genannten Thesen.

Und, notabene, er kam ins Rollen, weil Fischer-Schweder das Land Baden-Württemberg auf Wiedereinstellung in den Staatsdienst verklagt hatte. Keineswegs weil NS-Täter gesucht wurden. Nein, die NS-Täter (in dem Fall Fischer-Schweder) sahen sich im Recht.

Aus der Südwestpresse Ulm:
Zitat:Gedenken: Winfried Nachtwei über Juden-Deportation

Am 28. November 1941 wurden die ersten Ulmer Jüdinnen und Juden nach Riga deportiert und ermordet. Das unvorstellbare Grauen, das sich dahinter verbirgt, rückte eine Gedenkveranstaltung im Schwörhaus in ihren Mittelpunkt - zur Erinnerung an die Opfer.

Am 28. November 1941 wurden die ersten Ulmer Jüdinnen und Juden nach Riga deportiert und ermordet. Das unvorstellbare Grauen, das sich dahinter verbirgt, rückte eine Gedenkveranstaltung im Schwörhaus in ihren Mittelpunkt - zur Erinnerung an die Opfer. Referent Winfried Nachtwei (Mitglied des Bundestags 1994 bis 2009) schilderte vor 100 Zuhörern die historischen Hintergründe, die verzweifelte Lage der verschleppten Menschen, die Orte des Verbrechens in Riga und die verantwortlichen Akteure des Massenmords.

Der Veranstaltungsort war von dem Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar mit Bedacht gewählt, mussten doch die jüdischen Ulmer sich vor 70 Jahren hier sammeln und von hier aus ihre Reise ins Ungewisse antreten. Eine Reise, die sie über das Stuttgarter Sammellager Killesberg in das Auffanglager Jungfernhof bei Riga führte. Bei der Ankunft wurden die Schwächsten der circa 1000 württembergischen Juden direkt erschossen, die übrigen starben in Folge der unmenschlichen ..."

von da:
http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ul...29,1238317


Weitere gedruckte Quellen heute Nachmittag

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Adolf Hitler. Entnazifiziert. Eingestuft als Mitläufer - Suebe - 21.02.2013 11:38

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