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Presseschau Die Avantgarde in Stuttgart
18.02.2013, 14:00
Beitrag: #1
Presseschau Die Avantgarde in Stuttgart
[Bild: s19-weissenhof-siedlung-540x304.jpg]

Zitat:Stuttgart 1921

Frischer Wind aus Schwabenland! Das ist nicht neu – das war schon in den zwanziger Jahren so, als in Württembergs Hauptstadt die Avantgarde tobte und die Republik gelebt wurde.

Baden-Württemberg wählte Grün, und auch die Landeskapitale Stuttgart mit ihren 600.000 Einwohnern wählte Grün, nachdem die halbe Stadt aufgestanden war gegen ein monströses Bauprojekt. Es weht ein Wind aus Südwesten, der selbst im Berliner Muff zu spüren ist, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse fährt’s schon in den Bart. Wird aus der Berliner Republik jetzt die Stuttgarter Republik? Wer weiß, manches spricht dafür.

Das übliche "Schwaben"-Ressentiment will davon natürlich nichts wissen. Es kann frischen Wind und Moderne nicht mit Stuttgart zusammenbekommen. Und doch gehörte die Stadt in den zwanziger Jahren zu den Zentren der Avantgarde in Deutschland. Just 1921/22, als der neue (inzwischen wohl gerettete) Bahnhof fertig ist, steckt Stuttgart mitten in einem großen kulturellen und politischen Um- und Aufbruch. Während der schillernden Roaring Twenties herrscht hier ein besonderes Lebensgefühl und ein entschiedener Drang, alles Alte umzukrempeln und neu zu machen.
./.

was die Nordlichter da nicht alles wissen wollen:
Zitat:Dabei verläuft der Übergang von der Monarchie zur Republik noch recht unspektakulär. Am 9. November 1918 besetzen Arbeiter das Palais des württembergischen Königs Wilhelm II., der kurz darauf abdankt. Die SPD verabschiedet ihn mit dem Lob, anders als sein preußischer Namensvetter habe er stets eine "mustergültige konstitutionelle Haltung" eingenommen.
ja, Revolutionäre haben sein Palais besetzt, aber der König war noch drin!
Angezeigt durch die auf dem Dach fröhlich flatternde Königsfahne.

Die Wachen bekamen den Ranzen voll, und dann ging es mit wildem Geschrei rein ins Palais den König suchen, und auch dem eine Rutsche verpassen.
sie haben ihn nicht erwischt, aber so nah an einer Tracht Prügel war vermutlich kein anderer Potentat des Deutschen Reiches in den Novembertagen des Jahres 1918.
Er war auch zutiefst beleidigt und hat Stuttgart nichtmal als Leiche wieder betreten.

zum weiterlesen
http://www.zeit.de/2013/07/Geschichte-Stuttgart-1921

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Presseschau Die Avantgarde in Stuttgart - Suebe - 18.02.2013 14:00

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