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Hallstattzeit -Salzabbau im Laufe der Jahrtausende .
26.06.2012, 12:10
Beitrag: #4
Hallstatt , ab den Römern .
.

Hallstatt :

In der römischen Besatzungszeit ging der Salzbergbau in Hallstatt
nur in kleinerem Umfang weiter.
Von den Römern wurde das von ihnen bevorzugte und mehr gemochte
Meersalz eingeführt .
Mit Hallstatt-Salz wurde nur mehr die Region beliefert .

http://www.ooegeschichte.at/index.php?id...no_cache=1

Vermutlich änderte sich diese Situation bis ins angehende Mittelalter nicht .
Mit der bairischen Besiedlung wurde auch der Bergbau und der Handel mit Salz
wieder mehr angekurbelt.

Der Handel mit Salz aus Hallstatt nach Böhmen und die Donau abwärts ,
ärgerte den Bischof von Passau und den Erzbischof von Salzburg .
Sie fürchteten um ihre Handelseinnahmen .

[Bild: 7c12be9277.jpg]

Auf Drängen von Erzbischof Theotmar von Salzburg und dem Bischof Burkhard von Passau , wurde vermutlich im Jahre 904 die Raffelstätter Zollortnung eingeführt .
Sie war die neue Handelsortnung an der oberen Donau und bestimmte
die Zoll- Maut- und Stapelrechte .
Mitunterzeichner war der Markgraf Arbo .
Dieses geschah in der Regierungszeit König Ludwig IV. dem Kind .

http://wwwu.edu.uni-klu.ac.at/mstermit/l...termit.pdf

Aufgrund dieses Gesetzes durfte Salzburg den Salzhandel nördlich der Donau ,
bis Böhmen , betreiben .
Passau den Salzhandel donauabwärts in der Ostmark und bis Ungarn.

Da blieb für Hallstatt nur mehr der Traungau und südwärts
die spätere Steiermark übrig .

Erst Kaiser Maximilian I. ( 1459- 1519 ) änderte diese Situation .

[Bild: 8b4c4917c8.jpg]

In jener Zeit hatte sich eine neue Salzgewinnungsmethode durchgesetzt .
Das Salz wurde nicht mehr per Trockenabbau gewonnen ,
sondern mittels Soleförderung abgebaut.
Wasser wurde in salzhaltige Stollen eingeleitet .
Dieses löste mit der Zeit das Salz aus dem Gestein
und es sättigte sich immer mehr an .

Diese Sole wurde mittels Pumpwerken aus dem Berg gepumt .
Und über Rohre ( ausgehöhlte Fichtenstämme ) ins , im Tal liegende Sudhaus geleitet .
Dort leitete man sie in riesige Sudpfannen .
In denen wurde mittels Holzbefeuerung das Wasser verdampft .
Übrig blieb dabei das rieselfähige Steinsalz .

Der Handel mit Hallstätter Salz wurde ausgeweitet .
Bis Böhmen und Donauabwärts .

[Bild: 5e8ec2a27d.jpg]

Unter den Nachfolgern Maximilians erkannte man die Bedeutung
einer reichlich sprudelnden Einnahmequelle durch den Salzhandel .
Das Haus Habsburg erklärte den Salzbergbau , und da man für den Bergbau
und die Sudbefeuerung Unmengen von Holz brauchte , großräumig das umliegend Gebiet zum Kammergut .

Dadurch war das Salzkammergut geboren .

Mit Höhen und Tiefen im Salzhandel wird der Salzbergbau bis Heute betrieben .
Die ehemaligen Kronländer gehören noch Heute zu den Kunden der Saline Österreich .

http://www.salinen.com/

Eine Erlebnis für Jung und Alt sind auch die Besuche der Schaubergwerke .

http://www.salzwelten.at/

Salz , Gott erhalt`s .

Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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Salz als Handelsgut - Luki - 01.07.2012, 13:08

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