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Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
31.12.2012, 17:31
Beitrag: #20
RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
(30.12.2012 13:42)913Chris schrieb:  
(28.12.2012 17:58)Marco schrieb:  Über die Geschichte oder Bewertung des Zweiten Vatikanischen Konzils könnte man im Grunde einen eigenen Thread eröffnen. Die Diskussion ist in der Kirche ja noch in vollem Gange.

Hab mich gestern mit einem altgedienten kath.Pfarrer und vehementen Anhänger des Konzils unterhalten. Der meinte, dass auch die Konservativen in der RKK das Konzil durchaus anerkennen (auch wenn sie z.B. auf kath.net über die "Krawattenpfarrer" - eine Wortschöpfung von kreuz.net - schimpfen), dass sie aber die derzeitige Entwicklung (wieder zurück zur tridentinischen Messe, zu Pfarrerkragen, Zurückdrängung der Laien usw.) als Weiterentwicklung des Konzils ansehen. Diejenigen, die auf den Grundsätzen des Konzils beharrren, sind in deren Sicht die wahren Konservativen...
Die heutigen kreuz.net´ler, Opus Dei usw. schlagen also grade einen Salto rückwärts und verkaufen das als Weiterentwicklung.

VG
Christian

Kreuz.net würde ich jetzt nicht mit Opus Dei in einen Topf werfen.

Kreuz.net ist eine fragwürdige Internetseite, wo man bis heute noch nicht so richtig weiß wer sie betreibt und deren User über alle möglichen und unmöglichen Dinge diskutieren die nicht immer in einem Zusammenhang mit Kirche und Glaube stehen. Ein Beispiel war ja die Geschichte mit Dirk Bach, die die Sache zum überkochen gebracht hat...

Opus-Dei-Leute werden im Vatikan als durchaus seriöse und gut unterrichtete Ratgeber geschätzt. In Deutschland sind teilweise Zerrbilder davon verbreitet. Opus Dei oder die Neokatechumenen habe in den letzten 25 bis 40 Jahren im Vatikan die Rolle übernommen, die früher die großen Orden gespielt haben, also Dominikaner, Franziskaner oder auch Jesuiten. Das es innerhalb der Kirchen Gruppierungen gibt, die um Einfluss kämpfen und Papstwahlen "vorbereiten" ist ja kein Phänomen der heutigen Zeit. Die heutigen geistigen Bewegungen unterscheiden sich womöglich von den Orden sogar dadurch, dass in ihnen Laien zu Wort kommen. Die sind in ihrer Einstellug unter Umständen konservativer als manche Kleriker.

Davon wiederrum zu trennen sind die Traditionalisten mit ganz unterschiedlichen Zielen.

Um kurz auf das von Dir angeführte Gespräch mit dem Pfarrer einzugehen nur ein Beispiel: Das II. Vaticanum hat zum Beispiel noch festgelegt, dass die eigentliche Sprache der Litugie Latein sei. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht lasse ich mal offen - aber wenn man sich ansieht, was bei der Litugiereform (die ja ein paar Jahre nach dem Konzil kam) von diesem Beschluss übrig geblieben ist, kann man verstehen dass es bis heute Streit darüber gibt, was nun der eigentliche "Konzilsgeist" war und was nicht.
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RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess? - Marco - 31.12.2012 17:31

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