Geheimes Flottenabkommen GB-RU: Einkreisungspolitik;

[Suebe]

(23.07.2023 21:18)Sansavoir schrieb:  Dass sich Russland und Deutschland entfremdet haben, lag am Bündnis zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn (Zweibund). Die starke Bindung an Österreich-Ungarn führte zum Bruch mit Russland. Hier sei auf den Rückversicherungsvertrag von 1887 zwischen Deutschland und Russland hingewiesen, der von Bismarcks Nachfolger Leo von Caprivi nicht mehr verlängert wurde. Die Folge davon war, dass sich Frankreich und Russland annährten und 1894 den sogenannten Zweiverband bildeten. Dieser Zweiverband von 1894, die Entente cordiale von 1904 und der 1907 zwischen Großbritannien und Russland geschlossene Vertrag von St. Petersburg sind wichtige Meilensteine zur Bildung der Triple Entente.

Das sind aber, soweit man dies als voraussehbar bezeichnen will, die Wahrheiten von hinterher.

Noch 1905 hat DR die Fahrt der zaristischen Ostseeflotte nach Ostasien logistisch sehr unterstützt. Die wäre anders gar nicht möglich gewesen. Was dann wiederum die Feindschaft Japans zur Folge hatte.
Dann die Vereinbarungen von Börkö, also "sehenden Auges" ist man da nicht in den Untergang marschiert.
Dass der Zar hinterher alles cancelte musste man nicht unbedingt vorher schon wissen.

noch zu dem Flottenabkommen:
Wenn Lenin nicht gar manches aus dem Geheimarchiv des Zaren veröffentlicht hätte, wäre die "Kriegsschuldlüge" sehr glaubhaft gewesen.