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"Stiften gehen"
03.08.2022, 19:35
Beitrag: #2
RE: "Stiften gehen"
Die Beinamen sind ja vielfach erst posthum entstanden.

Da gab es im Haus Württemberg noch einen späteren Ulrich mit nicht so eindeútigem Beinamen.
Ulrich "der Vielgeliebte"
Sein leuteliges Wesen usw. usf. hätten ihm den verschafft.
in anderer Quelle werden seine häufigen Liebschaften dafür verantwortlich gemacht....

Dann gab es diverse Eberharde, einer "der Erlauchte" wobei mir die Namensherkunft auch nicht so richtig klar ist....

dann Eberhard der Greiner (oder Zänker) der seinem Namen den ständigen Kriegen und Fehden zu schuilden ist.
Im zarten Alter von 73 Jahren gewann er die "Schlacht bei Döffingen" wobei er sein Heer lt. Delbrück aus dem Rückraum mit "starker Stimme" dirigierte.

zuvor schon Eberhard "der Milde" der der Historie nach tatsächlich überwiegend im Frieden lebte, den Ausgleich suchte.

dann gab es den Eberhard "im Bart" der erste Herzog wobei der "Rauschebart, den er wohl tatsächlic hatte, in der Zeit ja eigentlich auch kein Unterscheidungsmerkmal war
vermutlich kommt der von den Skulpturen und der Grabplatte her posthum, wie beim Ulrich mit dem Daumen

und jetzt habe ich mit Sicherheit noch einige vergessen.
Aber die Notwendigkeit dieser Übernamen wird so deutlich, und wenn man weiß, dass sogar Uhland mit den Eberharden und Ulrichs durcheinanderkam stellt sich da weiter keine Frage mehr.

Bei den süddeutschen Hohenzollern hatten im Spätmittelalter Brüder sogar den gleichen Vornamen. Ohne Übernamen geht da ja überhaupt nichts.

Aber auch bürgerliche Fälle kann ich aufzählen.
Bei meinen überaus bürgerlichen Vorfahren gab es einen ganz "knitzen" Zweig, da hieß der eine Bruder Johann Jacob, der andere Jacob Johann
vom Geburtsjahr gerade mal ein Jahr auseinander....
stellt man da die kreative Schreibweise einstiger Pfarrer auch noch in Rechnung....
kann man schon nachvollziehen, dass da der eine oder andere Familienforscher zeitweilig dem Wahnsinn nahe ist.....

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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