Fundleere Schichten, Krisengründe
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19.05.2013, 12:21
Beitrag: #54
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RE: Fundleere Schichten, Krisengründe
Ich habe aus dem Bajuwaren Thread ein paar Beiträge hier herüber kopiert, da sie mir hier besser passend erscheinen.
(18.05.2013 18:38)Suebe schrieb:(18.05.2013 13:00)913Chris schrieb: Das muss doch den Österreichern runter gehen wie Öl... (19.05.2013 09:04)913Chris schrieb:(18.05.2013 18:38)Suebe schrieb: Die Krux sind die römischen Quellen, überkommen ist auf uns irgendwas im Promille-Bruchteil-Bereich und davon ist ein ganz erheblicher Teil, meist das wichtigste, im Original gar nicht erhalten, sondern wird aus Zitaten erschlossen. Es gibt übrigens einen Alemannen-Kleinkönig (Häuptling wäre verm. passender) israelischen Glaubens! Nachgewiesen! So ein paar Schlaglichter haben als "Wissen" die Zeiten überdauert. Zur Zeit versucht bei uns ein Historiker, Journalist im Brotberuf, nachzuweisen, dass die Römerherrschaft die Aufhebung des Limes als Militär und Zollgrenze mindestens 1 Jahrhundert überlebt hat. Und seine bisherigen Nachweise lesen sich nicht schlecht. Ich denke mal, dass eines der Probleme überhaupt ist, dass die damaligen Strukturen bisher keineswegs verstanden werden. Das westliche Raetien, das Dekumatland sind ja von einem dichten Netz von "Villa Rusticis" überzogen gewesen. Man nimmt an, dass dies große landwirtschaftliche Güter waren, die der Versorgung der römischen Truppen + Anhang dienten. Schön, und eigentlich kann es auch gar nicht anders gewesen sein. Landwirtschaft jedoch ist überaus arbeitsintensiv. Wo kamen die Landarbeiter her? Wir reden doch hier von der "Helvetischen Einöde" ???? In einer antiken Quelle ist die Rede von dem Gesindel das sich im Dekumatland angesiedelt hätte. Gesindel ist aber nicht unbedingt als Landarbeiter geeignet. Jetzt könnte natürlich sein, der antike Schreiber, der vom Gesindel berichtet hat, wurde bei seinen Reisen im Dekumatland gehörig über den Löffel rasiert, und wollte so seinen Frust loswerden.... Mit der Folge, dass Generationen von Historikern in seine Falle laufen. Ich schreibe vom Dekumatland und Rätien, aber ich bin der Meinung, dass dieses "Nichtverstehen" für die ganzen römischen Gebiete in den für uns relevanten Regionen links und rechts des Rheins gilt. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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