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20. Juli 1944 revidiert
06.10.2012, 09:00
Beitrag: #12
RE: 20. Juli 1944 revidiert
(05.10.2012 22:01)Sansavoir schrieb:  Sehe ich anders. Himmler hätte versucht weiter zu machen. Die SS und Waffen-SS hätte nicht einfach kapituliert. Himmler und seine SS-Schergen wussten, dass sie für ihre Verbrechen zu Verantwortung gezogen werden. Ebenso wussten SS- und Waffen-SS-Angehörige, dass sie nicht die gleiche Behandlung wie Wehrmachtsangehörige zu erwarten hätten. Vorstellbar ist ein Rückzug der SS nach Böhmen und Mähren. Egal was passiert wäre, die SS hätte noch ein großes Problem für die neue Regierung bedeutet.

Ebenso ist es schwer vorstellbar, dass z.B. die Wlassow-Armee oder die in deutschen Verbänden kämpfenden Russen, Ukrainer, Litauer usw. kapituliert hätten.

Dem Führer und seinen Wunderwaffen die "demnächst" eingesetzt werden, man braucht bloß noch ein bißchen Zeit und solange muss man die Amis, Iwans usw. halt mit dem aufhalten was man jetzt hat, sind die Deutschen in die Götterdämmerung gefolgt.
Kein Zweifel.
Dan Palladinen glaube ich nicht. Auch die SS nicht, die Zweifel an der Führung waren in der Waffen-SS, wie manche Zeitzeugen schreiben, eher größer als anderswo.

Zu den Wlassow-Truppen habe ich Detailkenntnisse die über "was wäre wenn" hinausgeht.
Auf dem Truppenübungsplatz Heuberg wurde 1945 eine Division der Wlassow-Armee aufgestellt. Als die Franzosen heranrückten haben sich die Wlassow-Truppen für neutral erklärt. Was den Franzosen zunächst natürlich sehr recht war, die Russen hatten keine schweren Waffen, aber regional hätten die schon einen erheblichen Faktor dargestellt.
Die Franzosen haben faktisch "weiträumig abgesperrt", und die Russen in Ruhe gelassen.
Was man nie vergessen darf, ohne Logistik ist eine Kriegführung auch im kleinsten Rahmen nicht möglich. Und die Wlassow-Truppen hatten keine Logistik, überhaupt keine. Die Franzosen haben dieser "neutralen Armee" nichts geliefert, gar nichts.
Die Russen haben dann Schafe und Vieh gestohlen, die deutsche Bevölkerung hat sich gewehrt, es gab einige Schießereien, Tote auf beiden Seiten, ein paar Einödhöfe wurden angezündet. Dann waren die Russen ausgehungert und sind zu Kreuze gekrochen, haben die Waffen abgeliefert und sich in die Hände der Franzosen gegeben.
Ihr weiteres Schicksal unterstelle ich als bekannt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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20. Juli 1944 revidiert - hpd1311 - 03.10.2012, 23:34
RE: 20. Juli 1944 revidiert - Suebe - 04.10.2012, 20:54
RE: 20. Juli 1944 revidiert - Arkona - 04.10.2012, 21:54
RE: 20. Juli 1944 revidiert - Suebe - 05.10.2012, 11:13
RE: 20. Juli 1944 revidiert - Suebe - 06.10.2012 09:00
RE: 20. Juli 1944 revidiert - Suebe - 05.10.2012, 07:57

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