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Tag der deutschen Einheit .
10.10.2012, 18:36
Beitrag: #21
RE: Tag der deutschen Einheit .
(10.10.2012 17:35)Renegat schrieb:  Naja, die 700-800 Jahre deutsche Kulturbesiedlung waren real eine deutsch-slawische Mischung östlich der Elbe. Was wechselte waren die Herrscherhäuser und im Gefolge die Besiedlungsrichtung. Es gab in Schlesien vor dem 2. WK rein deutschsprachige Gebiete, die polnische/slawische Nachbarschaft war aber immer präsent.

Das ist doch so völlig falsch. Das ist genau das Denken, das verbreitet wird um die ethnischen Säuberungen der Nachkriegszeit zu relativieren.

Niederschlesien, Hinterpommern, Ostbrandenburg und der größte Teil Ostpreußens, samt ihren urbanen Zentren Breslau, Stettin und Königsberg, waren seit dem Mittelalter genauso deutsch wie, Sachsen, Thüringen oder Bayern. Oberschlesien und das südliche Ostpreußen hatten eine gemischtsprachige Bev, die sich in Abstimmungen eindeutig für D entschieden hatten. Diese Gebiete können zudem auf eine lange deutsche Geschichte verweisen,(HRR, Deutscher Bund, Deutscher Orden....)
Die einzigen zwei Gebiete, auf die das von dir Geschriebene zutrifft, sind Westpreußen und Posen, die ohnehin bereits nach dem 1.WK großteils verloren gingen.


Vgl.:

[Bild: 449px-Deutsche_Ostsiedlung.png]

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Ostsiedlung


(10.10.2012 17:35)Renegat schrieb:  Deshalb habe ich kein Problem damit, die Bezeichnung deutsche Ostgebiete zu den Akten zu legen.
Städte wie Breslau/Wroclaw zweisprachig zu bezeichnen finde ich praktisch, dann findet man die auf aktuellen Atlanten und bei Maps. Soweit ich weiß, haben die Polen kein Problem mit der gemischten Geschichte, im Zuge der EU ist das Thema ohnehin obsolet und die letzten echten Vertriebenen nähern sich dem Friedhof.[...]

Hier wird ein riesen Stück deutsche Geschichte und Tradition zu den Akten gelegt. Es geht darum, dass diese Geschichte gezielt aus dem kollektiven Bewußtsein getilgt werden soll, was für mich persönlich eine Ungeheuerlichkeit ist.
Das Wissen um jene Geschichte, das gezielt kleingehalten wird, hat nichts mit Revisionismus zu tun. Die Bierut-Dekrete haben vollendete Tatsachen geschaffen, daher sind jegliche Ansprüche auf die Ostgebiete sinnlos und kontraproduktiv.

Ich finde es bezeichnend, auf Krampf polnische Namen für Städte in den Ostgebieten zu benutzen.

Es sagt aber auf der anderen Seite kein Mensch in D oder Ö "Praha", "Kobenhavn", "Warszawa" oder "Moskwa"....Big Grin

MfG, Titus Feuerfuchs
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Tag der deutschen Einheit . - Luki - 03.10.2012, 18:33
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RE: Tag der deutschen Einheit . - Titus Feuerfuchs - 10.10.2012 18:36

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