Fundleere Schichten, Krisengründe
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03.07.2012, 15:30
Beitrag: #52
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RE: Fundleere Schichten, Krisengründe
(03.07.2012 12:56)Renegat schrieb: Deine These ist also: Die durch Gewalt zu Reichtum gekommene Elite zieht ab, aus welchen Gründen auch immer und die ausgebeuteten Bauern bleiben zurück? Diese These hatte ich so nicht formuliert. Und vertrete sie auch so nicht. Hier bitte ich verschiedene Sachen auseinander zu halten: Bei den Angelsachsen ist es wohl so, dass die Anzahl der jüngeren ungebundenden Männer wohl die größte Gruppe der "Umsiedler" sind. Es gibt wohl Siedlungen die verlassen wurden, Feddersen Wierde zB, was man mit der angelsächsischen "Wanderung" in Verbindung bringen kann, aber eben nur wenige. Wobei auch hier zu beachten ist, dass zu "geschichtlicher" Zeit eine relativ kleine Gruppe von Einwanderern Britannien einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt hat, ohne dass man in der Bretagne die Abwanderung von Bevölkerungsteilen vermuten würde. Bei den Kelten wissen wir von dem Volk selbst überhaupt nichts. Was wir aber wissen, ist, dass zB die Heuneburg bei "innenpolitischen" Auseinandersetzungen zerstört wurde, und nie! mehr aufgebaut wurde. Ergo: Es hat auch schon damals schwere interne Konflikte gegeben. Der "Plebs" war auch nicht blöd, und hat sich vielleicht nicht immer alles gefallen lassen. Bei den germanischen Völkerwanderungen ist zB bekannt, dass Theoderich auf dem Weg vom Balkan nach Italien die Hälfte! seiner Ostgoten "verlor". Die selbe Zahl aber wieder "aquirieren" konnte, insbesondere bei anderen Goten. Meine These ist eher: Fundleere Zeiten sind ein temporäres archäologisches Problem. Durch andere, modernere Ausgrabungs- und Fundanalyse-Methoden im Laufe der Zeit zu lösen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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