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Köln an Sylvester
01.02.2016, 08:29
Beitrag: #81
RE: Köln an Sylvester
(01.02.2016 01:10)Titus Feuerfuchs schrieb:  Tatsache ist, dass bei der Grenzsicherung immer verhältnismäßig reagiert werden muss. Ungarn reagierte auf die Versuche, den Zaun zu stürmen, mit Tränengas.

Wenn die Polizei mit Waffengewalt angegriffen wird, ist der Gebrauch der Schusswaffe selbstverständlich legitim, egal ob an der Grenze oder sonst wo.

Hat Petry was anderes behauptet?

Die Flüchtlinge kommen mit Waffen? Da scheint ja einigen die Realität flüchten zu gehen ...
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01.02.2016, 20:44
Beitrag: #82
RE: Köln an Sylvester
(01.02.2016 08:29)Köbis17 schrieb:  
(01.02.2016 01:10)Titus Feuerfuchs schrieb:  Tatsache ist, dass bei der Grenzsicherung immer verhältnismäßig reagiert werden muss. Ungarn reagierte auf die Versuche, den Zaun zu stürmen, mit Tränengas.

Wenn die Polizei mit Waffengewalt angegriffen wird, ist der Gebrauch der Schusswaffe selbstverständlich legitim, egal ob an der Grenze oder sonst wo.

Hat Petry was anderes behauptet?

Die Flüchtlinge kommen mit Waffen? Da scheint ja einigen die Realität flüchten zu gehen ...

Um es gleich vorweg zu sagen: Dass es ein Gesetz gibt, das den Einsatz von Schusswaffen an der Grenze erlaubt, ist richtig. Es ist das „Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes“ (UZwG) http://www.gesetze-im-internet.de/uzwg/index.html. Dieses Gesetz aus dem Jahr 1961 regelt in §11 den „Schußwaffengebrauch im Grenzdienst“. In §11 heißt es:

(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.

Im übrigen ist zu sagen, dass die Aussagen der Frau Petry aus dem Zusammenhang gerissen und in in der von Zeitungsredakteuren beliebten Verkürzung fast ins Gegenteil verkehrt wurden.
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01.02.2016, 20:56
Beitrag: #83
RE: Köln an Sylvester
(01.02.2016 20:44)Dietrich schrieb:  
(01.02.2016 08:29)Köbis17 schrieb:  Die Flüchtlinge kommen mit Waffen? Da scheint ja einigen die Realität flüchten zu gehen ...

Um es gleich vorweg zu sagen: Dass es ein Gesetz gibt, das den Einsatz von Schusswaffen an der Grenze erlaubt, ist richtig. Es ist das „Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes“ (UZwG) http://www.gesetze-im-internet.de/uzwg/index.html. Dieses Gesetz aus dem Jahr 1961 regelt in §11 den „Schußwaffengebrauch im Grenzdienst“. In §11 heißt es:

(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.

Im übrigen ist zu sagen, dass die Aussagen der Frau Petry aus dem Zusammenhang gerissen und in in der von Zeitungsredakteuren beliebten Verkürzung fast ins Gegenteil verkehrt wurden.

Sorry, was sollen diese Erklärungsversuche für eine unmögliche Forderung!
Zusätzlich legt Polizeigewerkschaft auf, daß der Schusswaffengebrauch nicht rechtlich abgedeckt ist:
zitat MDR schrieb:Dazu meint GdP-Vize Jörg Radek im Interview von MDR INFO: "Das ist gesetzlich nicht gedeckt. Waffen dürfen nur zur Abwehr einer unmittelbaren Gefahr eingesetzt werden. Die illegale Einreise von Flüchtlingen zählt dazu nicht."
Quelle: http://web.de/magazine/politik/not-schus...t-31321762
Im übrigen rudert die AfD mit den Forderungen nach dem Schusswaffengebrauch selbst zurück, wäre ja dann wohl nicht ein Problem der Lügenpresse, oder?
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01.02.2016, 22:50
Beitrag: #84
RE: Köln an Sylvester
Wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn sowohl Polizei als auch Militär sämtliche Waffen abgeben müsste. Polizeidienst in Zukunft ohne Waffen.
Dann könnten die gehirngewaschenen Gutmenschen endlich alle wieder gut schlafen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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01.02.2016, 22:54
Beitrag: #85
RE: Köln an Sylvester
(01.02.2016 22:50)Titus Feuerfuchs schrieb:  Wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn sowohl Polizei als auch Militär sämtliche Waffen abgeben müsste. Polizeidienst in Zukunft ohne Waffen.
Dann könnten die gehirngewaschenen Gutmenschen endlich alle wieder gut schlafen.

Ach herje, die Argumentationslosigkeit wird stärker ...
Es geht doch nicht um die Waffen, es geht um den Einsatz dieser Waffen gegen unbewaffnete Flüchtlinge ... das verstehen aber Schlechtmenschen wohl kaum.
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01.02.2016, 23:21
Beitrag: #86
RE: Köln an Sylvester
Wenn die Exekutive grundsätzlich keine Waffen einsetzen darf, sollte sie ihre Waffen gleich abgeben, das spart Kosten.
Es geht auch nicht darum, Waffen gegen unbewaffnete, friedliche Flüchtlinge einzusetzen (das wäre nicht nur ein moralisches Desaster, sondern auch schwer gesetzeswidrig), sondern sich dessen bewusst zu sein, dass Waffengebrauch als Ultima Ratio möglich ist.

Soweit ich das mitbekommen habe, hat Petry nichts anderes gesagt.

"Bösmenschen" ist übrigens der bessere Antagonismus.

MfG, Titus Feuerfuchs
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01.02.2016, 23:40
Beitrag: #87
RE: Köln an Sylvester
Die Diskussion ist generell verhärtet, sonst würde das alles hier im kleinen Kreis, aber auch global gesehen nicht stattfinden. Wenn aber man einer Frau Petry unterstellt, so würde generell befürworten "Kugeln in Flüchtlinge zu jagen" (Zitat aus einer Ausgangspolemik in Spiegel Online), so ist das wirklich "Lügenpresse". Die nächsten Wahlen in D, egal ob auf Landesebene oder im Bund 2017 (Bis dahin kann noch viel passieren...) werden interessant. Ich glaube, viele haben noch nicht kapiert, was demnächst passieren wird. Wer mich kennt, auch aus dem Nirwana, weiß dass ich an für sich nicht zu extremen Positionen neige...
Aber langsam platzt mir die Hutschnur bei soviel vorausordneten Gehorsam der Medien. Alles toll etc. pp.
Aber Deutschland steht inzwischen europaweit isoliert, aber alle anderen fahren falsch, gell?
Das hatten wir schon mehrmals in den letzten 100 Jahren, speziell im Osten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.02.2016, 00:15
Beitrag: #88
RE: Köln an Sylvester
Die Grünen treten bei der Asylkrise die Flucht nach vorne an. Sie befürworten auch für 2016 den Zuzug einer weiteren Million Migranten.

http://www.deutschlandfunk.de/gruene-deu..._id=575878

MfG, Titus Feuerfuchs
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02.02.2016, 08:19
Beitrag: #89
RE: Köln an Sylvester
So, nachdem hier die Angst weiter geschürt wird und nur das problemorientierte Denken Anklang findet und man sich vor den Karren rassistischer, fremdenfeindlicher und nationaler Parolen spannen läst, rufe ich nochmals auf, denkt doch mal Lösungssorientiert.

Also, die Mehrheit hier hat Angst vorm Schwarzen- oder Muselmann, gehen wir einfach ohne politische Wertung darauf ein.
Was kann man gegen diesen Flüchtlingsstrom tun?
Ultimative Lösung: Grenzen zu, Hoher Zaun und Schutz der Grenze durch Waffengewalt.
Hält das Flüchtlinge auf? Nein, da die Probleme in den Ursprungsländern ja weiter bestehen und Deutschland würde sich damit in eine weltweite Isolation bringen, wie es vor 100 Jahren schoneinmal der Fall war.

Wäre es nicht sinnvoll, zu versuchen außenpolitisch auf die Krisenherde einzuwirken? Damit würde viele Menschen in ihrer Heimat verbleiben können?
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02.02.2016, 12:06
Beitrag: #90
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  Hält das Flüchtlinge auf? Nein, da die Probleme in den Ursprungsländern ja weiter bestehen und Deutschland würde sich damit in eine weltweite Isolation bringen, wie es vor 100 Jahren schoneinmal der Fall war.

Wäre es nicht sinnvoll, zu versuchen außenpolitisch auf die Krisenherde einzuwirken? Damit würde viele Menschen in ihrer Heimat verbleiben können?

Momentan sehe ich Deutschland ohnehin in der Isolation.
Und wie will man die eigentlichen Fluchtursachen beseitigen? Die meisten Leute kommen doch nicht, weil sie verfolgt werden sondern weil sie ihr Stück vom Wohlstandskuchen haben wollen.

Man stelle sich mal vor, die USA würden Frau Merkels Politik fahren. Dann wäre Lateinamerika schon menschenleer.

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02.02.2016, 15:45
Beitrag: #91
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  Also, die Mehrheit hier hat Angst vorm Schwarzen- oder Muselmann,

Woher beziehst du diese Erkenntnis?

(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  gehen wir einfach ohne politische Wertung darauf ein.
Was kann man gegen diesen Flüchtlingsstrom tun?
Ultimative Lösung: Grenzen zu, Hoher Zaun und Schutz der Grenze durch Waffengewalt.
Hält das Flüchtlinge auf?

Ja, siehe Ungarn.

(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  Nein, da die Probleme in den Ursprungsländern ja weiter bestehen und Deutschland würde sich damit in eine weltweite Isolation bringen, wie es vor 100 Jahren schoneinmal der Fall war.

Verstehe deine Angst vor Isolation nicht.
USA, Australien oder Kanada befinden sich ja trotz rigider Zuwanderungspolitik auch nicht in Isolation.

(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  Wäre es nicht sinnvoll, zu versuchen außenpolitisch auf die Krisenherde einzuwirken? Damit würde viele Menschen in ihrer Heimat verbleiben können?

Hybris pur.

Abgesehen davon ist es nicht die Aufgabe Deutschlands oder Österreichs, die Probleme in Staaten wie Afghanistan zu lösen. Letztlich müssen die betroffenen Länder aus eigener Kraft auf die Beine kommen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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02.02.2016, 15:47
Beitrag: #92
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 12:06)Arkona schrieb:  
(02.02.2016 08:19)Köbis17 schrieb:  Hält das Flüchtlinge auf? Nein, da die Probleme in den Ursprungsländern ja weiter bestehen und Deutschland würde sich damit in eine weltweite Isolation bringen, wie es vor 100 Jahren schoneinmal der Fall war.

Wäre es nicht sinnvoll, zu versuchen außenpolitisch auf die Krisenherde einzuwirken? Damit würde viele Menschen in ihrer Heimat verbleiben können?

Momentan sehe ich Deutschland ohnehin in der Isolation.
Und wie will man die eigentlichen Fluchtursachen beseitigen? Die meisten Leute kommen doch nicht, weil sie verfolgt werden sondern weil sie ihr Stück vom Wohlstandskuchen haben wollen.

Das will leider keiner hören...

MfG, Titus Feuerfuchs
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02.02.2016, 18:30
Beitrag: #93
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 12:06)Arkona schrieb:  Und wie will man die eigentlichen Fluchtursachen beseitigen? Die meisten Leute kommen doch nicht, weil sie verfolgt werden sondern weil sie ihr Stück vom Wohlstandskuchen haben wollen.

Woher hast Du die Info? Können das zahlen belegen? Die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge gab es auch schon vor der Flüchtlingswelle aus den Kriegsgebieten z.B. aus Syrien oder Afghanistan.
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02.02.2016, 19:12
Beitrag: #94
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 18:30)Köbis17 schrieb:  Woher hast Du die Info? Können das zahlen belegen? Die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge gab es auch schon vor der Flüchtlingswelle aus den Kriegsgebieten z.B. aus Syrien oder Afghanistan.
Ich bitte dich! Aber bestimmt nicht über 1 Mio. jährlich. Und Kriegsflüchtlinge müssen nun nicht bis Deutschland fliehen, um sicher zu sein. Das Grundgesetz besagt ziemlich eindeutig, wer asylberechtigt ist und wer nicht. Die meisten "Neubürger", ein Begriff der dem ursprünglichen Anliegen der Asylgesetzgebung diametral widerspricht, sind es nicht! Frag doch mal Leute, wie Behördenmitarbeiter, freiwillige Helfer und Polizisten, die in der Praxis damit zu tun haben. Die werden dir auch erzählen, wer plötzlich alles Syrer sein will...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.02.2016, 19:24
Beitrag: #95
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 19:12)Arkona schrieb:  
(02.02.2016 18:30)Köbis17 schrieb:  Woher hast Du die Info? Können das zahlen belegen? Die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge gab es auch schon vor der Flüchtlingswelle aus den Kriegsgebieten z.B. aus Syrien oder Afghanistan.
Ich bitte dich! Aber bestimmt nicht über 1 Mio. jährlich. Und Kriegsflüchtlinge müssen nun nicht bis Deutschland fliehen, um sicher zu sein. Das Grundgesetz besagt ziemlich eindeutig, wer asylberechtigt ist und wer nicht. Die meisten "Neubürger", ein Begriff der dem ursprünglichen Anliegen der Asylgesetzgebung diametral widerspricht, sind es nicht! Frag doch mal Leute, wie Behördenmitarbeiter, freiwillige Helfer und Polizisten, die in der Praxis damit zu tun haben. Die werden dir auch erzählen, wer plötzlich alles Syrer sein will...


Aber das ist doch das Problem, alles basiert auf Annahmen, Gerüchten und zweifelhaften Quellen.
Ich stimme zu, wenn es aktuell noch Probleme mit der Organisation und Prüfung der Herkunft der Flüchtlinge gibt und es sollte auch ein schnelles Abschieben möglich sein, für Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern.

Aber das Entfachen von Angst, Panik und das Bedienen von Rassismus und Fremdenhass hilft hier einfach nicht weiter. Das ist reiner Stammtisch ...

Guten Tag
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02.02.2016, 19:32
Beitrag: #96
RE: Köln an Sylvester
Hmmmm,

ich weiß nicht, wie das in anderen Ecken unseres schönen Vaterlandes im Detail ist.
Bei uns hat die letzten 7-8 Jahre schon eine richtig große Einwanderungswelle eingesetzt. Polen, Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Kroaten, Albaner in richtigen Stückzahlen. Gefühlt deutlich mehr als zu den Zeiten der Vollbeschäftigung Ende der 60er.
Sie kommen, die Familien wenig später, gehen morgens um sechs zur Arbeit und kommen abends um sieben nach Hause. Auf dem Bau zB ging inzwischen nichts mehr ohne die.
Wir hatten im Städtle Ende der 80er Jahre einen Migrantenanteil von ca. 18 % heute wird er längst über 20% liegen.
Ich kenne einen, Tamile, kam so vor ca. 20 Jahren, arbeitet bei Tag in einer Maschinenfabrik, bei Nacht fährt er Taxi. Inzwischen stolzer Hausbesitzer. Eine bemerkenswert hübsche Frau, drei Mädchen zwischen 5 und 15.

Meine Tochter hat in ihrer Grundschulklasse keine 3 Kinder mehr die Schwäbisch sprechen.

Es hier ein gewaltiger Wandel im Gange, zweifellos.
Nur, für die Ängste die hier anklingen, gibt es keinen Grund.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.02.2016, 21:00
Beitrag: #97
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 19:32)Suebe schrieb:  Hmmmm,

ich weiß nicht, wie das in anderen Ecken unseres schönen Vaterlandes im Detail ist.
Bei uns hat die letzten 7-8 Jahre schon eine richtig große Einwanderungswelle eingesetzt. Polen, Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Kroaten, Albaner in richtigen Stückzahlen. Gefühlt deutlich mehr als zu den Zeiten der Vollbeschäftigung Ende der 60er.
Sie kommen, die Familien wenig später, gehen morgens um sechs zur Arbeit und kommen abends um sieben nach Hause. Auf dem Bau zB ging inzwischen nichts mehr ohne die.
Wir hatten im Städtle Ende der 80er Jahre einen Migrantenanteil von ca. 18 % heute wird er längst über 20% liegen.
Ich kenne einen, Tamile, kam so vor ca. 20 Jahren, arbeitet bei Tag in einer Maschinenfabrik, bei Nacht fährt er Taxi. Inzwischen stolzer Hausbesitzer. Eine bemerkenswert hübsche Frau, drei Mädchen zwischen 5 und 15.

Meine Tochter hat in ihrer Grundschulklasse keine 3 Kinder mehr die Schwäbisch sprechen.

Es hier ein gewaltiger Wandel im Gange, zweifellos.
Nur, für die Ängste die hier anklingen, gibt es keinen Grund.


Wie ist deine Meinung zu diesem Wandel?

MfG, Titus Feuerfuchs
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02.02.2016, 22:27
Beitrag: #98
RE: Köln an Sylvester
(02.02.2016 19:32)Suebe schrieb:  Hmmmm,

ich weiß nicht, wie das in anderen Ecken unseres schönen Vaterlandes im Detail ist.
Bei uns hat die letzten 7-8 Jahre schon eine richtig große Einwanderungswelle eingesetzt. Polen, Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Kroaten, Albaner in richtigen Stückzahlen. Gefühlt deutlich mehr als zu den Zeiten der Vollbeschäftigung Ende der 60er.
Sie kommen, die Familien wenig später, gehen morgens um sechs zur Arbeit und kommen abends um sieben nach Hause. Auf dem Bau zB ging inzwischen nichts mehr ohne die.
Wir hatten im Städtle Ende der 80er Jahre einen Migrantenanteil von ca. 18 % heute wird er längst über 20% liegen.
Ich kenne einen, Tamile, kam so vor ca. 20 Jahren, arbeitet bei Tag in einer Maschinenfabrik, bei Nacht fährt er Taxi. Inzwischen stolzer Hausbesitzer. Eine bemerkenswert hübsche Frau, drei Mädchen zwischen 5 und 15.

Meine Tochter hat in ihrer Grundschulklasse keine 3 Kinder mehr die Schwäbisch sprechen.

Es hier ein gewaltiger Wandel im Gange, zweifellos.
Nur, für die Ängste die hier anklingen, gibt es keinen Grund.

Gegen diese Leute, so wie du sie beschreibt, hat auch niemand was. "Unsere Vietnamesen" sind zum Beispiel allesamt sehr gut integriert. Das ist aber nicht mit dem vergleichbar, was momentan abläuft.

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03.02.2016, 10:14
Beitrag: #99
RE: Köln an Sylvester
Ich finde, wir jammern da auf ganz schön hohem Niveau.

Mein Leben hat sich in den letzten Monaten in keinster Weise verändert, mir wurde nichts weggenommen und ich habe keinerlei spürbare Einschränkungen. Und ich wage zu behaupten, dass das auf die Allermeisten hier im Lande auch zutrifft. Ausgenommen natürlich diejenigen die z.B. aus beruflichen Gründen an ihre Grenzen und leider immer öfter auch darüber hinaus geführt werden, wie beispielsweise unsere Polizisten. Der Normalbürger wird aber - wenn er mal ehrlich ist - persönlich und am eigenen Leibe recht wenig mitbekommen haben.
Klar, es geht schon lange nicht mehr um Kriegsflüchtlinge allein und irgendwie hat der Run auf Deutschland etwas, was dem Goldrausch ähnelt, aber Panikmache und künstliches Schüren von Ressentiments halte ich nicht für angebracht.

Vor knapp 17 Jahren sind wir hier in diese kleine Stadt gezogen, ohne Eingemeindungen hat die Kernstadt rund 9500 Einwohner. Damals gab es schon einen Ausländeranteil in der Kernstadt von über 60%. An der örtlichen Grundschule tummelten sich Kinder aus rund 25 Nationen, nur knappe 20% der Kinder waren Deutsche.
In den letzten Monaten wurden weitere 600 Asylsuchende, vorwiegend aus Afrikanischen Ländern bei uns untergebracht. Jetzt gibt es nochmal ein paar neue, dunklere Gesichter und die Stadt ist wieder mal ein Stückchen bunter geworden. Das ist alles.

Klar kostet die Unterbringung und die Versorgung der Menschen sehr viel Geld, das u.a. auch die Stadt irgendwie beschaffen muss. Unsere leeren Haushaltskassen nun aber alleine den Flüchtlingen anzulasten ist auch verfehlt, denn die Kassen waren schon immer leer, für Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Straße war noch NIE Geld da. Seit ich hier wohne höre ich nur von der Stadt: 'das ist zu teuer, da haben wir kein Geld dafür...'

Fazit: mit dieser vorauseilenden Panikmache ála 'ihr werdet schon sehen, wo das hinführt' und dieser Totschlagargumentation 'wer das nicht sehen will ist dumm und naiv' kann ich nunmal überhaupt nichts anfangen. Nicht solange ich in einem Land und einer Gesellschaft leben darf, in der wir mit einem Sechser im Lotto auf die Welt gekommen sind.

nicht ärgern, nur wundern...
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03.02.2016, 12:38
Beitrag: #100
RE: Köln an Sylvester
Dann werden wir mal wieder historisch und zitieren den von mir als "Halbpreußen" und ehemaligem Potsdam-Studenten hochverehrten Fredericus II.:
"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Tempel bauen."(Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sie ausüben, ehrliche Leute sind, und wenn Türken und Heiden kämen und wollten das Land bevölkern, so wollen wir ihnen Moscheen und Tempel bauen.)
Das Zitat ist bekannt, aber es wird gern verkürzt unter Ausschluss der von mir fett gekennzeichneten Passage wiedergegeben.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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