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Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
20.11.2014, 23:30
Beitrag: #1
Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Hier möchte ich mal einen Tread aufmachen bei dem es um die neuere Geschichte geht. Genau genommen um neuere technische Geschichte.

Dachte vor kurzem mal zurück und kam auf Folgendes: Im Jahr 2000 wurde in den Medien sehr viel herumspekuliert was so für Erfindungen in den nächsten Jahren auf uns zu kommen und wie die Technik der Zukunft aussieht, dachte mir „na ja soviel hat sich ja nicht verändert“ doch bei näherer Betrachtung kam ich sehr, sehr schnell darauf das sich sogar eine Menge in diesem Gebiet getan hat, vieles aber so selbstverständlich geworden ist das man es einem so vorkommt als wäre es schon immer hier.

Möchte mal einfach die Frage in den Raum stellen welche technischen Entwicklungen euch so einfallen die in den letzten 15 bis 25 Jahren so groß geworden sind und heute fix ein Teil unseres Alltags sind (muss jetzt nicht nur die Technik selbst sein kann auch Design, Mode, Kleidung, Einrichtungsgegenstände usw. sein). Wie haben sie unseren Alltag verändert?

Wie denkt ihr wird die Zukunft dieser Dinge sein?

Denke es ist ein Thema zu dem jeder was schreiben kann und freue mich auf eure Beiträge.
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21.11.2014, 12:36
Beitrag: #2
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Das erste, was dazu zu sagen wäre, ist, daß ich vor 2000 nicht mit dir hier über Geschichte diskutiert hätte.
Damals hatte ich zwar schon einen Internetzugang namens Compu-Serve (erinnert sich wer?), habe aber das Internet damals in erster Linie genutzt, um mir Informationen der regionalen Bezirke Großbritanniens über die aktuellen Archäologischen Projkete zu beshcaffen. ich habe mir tonnenweise berichte aus Sussex, Essex und dergleichen mehr ausgedruckt, weil ich wissen wollte, was es mit König Artus auf sich hatte...
ja, mein Computer hat eine deutliche Bedeutungswandlung erfahren. Als ich mir den ersten 1989 gekauft habe, war er mehr oder weniger eine bessere Schreibmaschine, der einfach ein paar Möglichkeiten mehr bot, Referate und Diplomarbeiten zu verfassen.
Irgendwann wurde er zur Infomaschine, ohne daß es die Suchmaschinen wie heute gegeben hätte- das Suchen hangelte sich da von Link zu Link.
Den Informationen im Internet traue ich heute nicht mehr so einfach, und inzwischen ist der Computer für mich ein Kommunikationsmittel geworden...

Hätte ich bei der erst- Anschaffung nicht gedacht....

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21.11.2014, 13:10
Beitrag: #3
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(21.11.2014 12:36)Bunbury schrieb:  Das erste, was dazu zu sagen wäre, ist, daß ich vor 2000 nicht mit dir hier über Geschichte diskutiert hätte.
Damals hatte ich zwar schon einen Internetzugang namens Compu-Serve (erinnert sich wer?), habe aber das Internet damals in erster Linie genutzt, um mir Informationen der regionalen Bezirke Großbritanniens über die aktuellen Archäologischen Projkete zu beshcaffen.....

Wir waren mit den Technischen Dingen meist eher spät dran. Um 1996 herum bekamen wir unseren ersten Computer. Hatten in der Hauptschule damals eine Techniksparte wo wir auch einen Computerunterricht hatten. Wie es so ist sind Schulen oft noch ein Stück weit hinten, kann mich noch erinnern das wir uns über DOS-Vorarbeiten mussten (glaube zumindest das es DOS war, denn die Befehle die wir damals lehrnten waren später beim Neuaufsetzen von Computern und Co. doch noch hilfreich, auf jedem fall hatten wir kein Windows).

Relativ schnell kam dann mal das Internet, doch lange Zeit auch nur in der Schule oder eben in Internetcafes, erst im Jahr 2007 erhielten wir dann das Mobile Internet. Heute kaum noch vorstellbar dass, das erst 7 Jahre aus ist. 2008 begann ich im G/Geschichteforum zu schreiben, heute wissen wir das die "Große Zeit der Foren" schon wieder beendet ist (wobei ich nicht glaube das sie ganz verschwinden werden). Also eine Wahnsinns Entwicklung vom Windows bis zur Selbstverständlichkeit hier ins Forum zu gehen.
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21.11.2014, 14:52
Beitrag: #4
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Ich habe mir 1999 meinen ersten Computer angeschafft.

Anfangs sträubte ich mich gegen das Internet.

Heute möchte ich weder das eine noch das andere missen...
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22.11.2014, 11:40
Beitrag: #5
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Ich hab anfangs der 90er noch einen uralten IBM-Computer gehabt (Baujahr Mitte der 80er), den ein Bekannter von der Uni Augsburg losgeeist hat, als er dort ausgemustert wurde.
Ein IBM-PC-Klon von NCR ohne Festplatte, mit zwei 5 1/4-Zoll Laufwerken, 56K Arbeitsspeicher und DOS 1.irgendwas, aber schon mit Farbbildschirm.
Die Tastatur war separat, alles andere in einen geschätzt 30 Kilo schweren Klotz zusammengebaut. Der wurde später von mir mal mit dem Auto nach München gekarrt, wir brauchten für Filmaufnahmen einen alten PC, da kam meiner gerade recht... Smile
Steht heute noch in meinem alten Kinderzimmer rum.. SmileSmile
(was is sowas eigentlich mittlerweile wert? Das Deutsche Museum hat was ähnliches...)

Mit Beginn des Studiums wurde klar, das geht so nicht, also einen 286er her mit 20 MB Festplatte und Windows 3.11. Reicht, dachte ich mir. Nach 5 Jahren permanenten Ausbaus hatte der PC etwa 750 MB Festplatte (auf drei Festplatten verteilt, eine neue Grafikkarte - und war am Ende. Neuer PC her, diesmal ein 486, der nach und nach auch wieder aufgerüstet wurde zum Pentium II. Am Ende mit 1,5 GB an Festplattenspeicher. Damit habe ich mein Studium bestritten.

Ich hab mich also von 1990 bis etwa 2000 von von der Taktfrequenz um das 12fache gesteigert (mindestens, was der IBM an Taktung hatte, weiß ich gar nicht...), von der Festplattenkapazität um das 1000fache. Und dabei war ich immer am unteren Ende der grade verfügbaren Skala...aus Kostengründen...

Weitere Techniksprünge, die man heutigen Jugendlichen erst mal erklären muss:
Telefone. Mein erstes Handy hab ich vom Job her bekommen, ein Nokia 20irgendwas, ein Knochen in grellgelb, der kaum in die Hosentasche passte. Das war 2000. Mein erstes eigenes Handy kam zwei Jahre später, von Siemens (ja, die haben mal Handys gebaut...), dann kam ein Klapphandy, wieder von Siemens, das auf dem Parkplatz runterfiel und von einem Auto überrollt wurde. Ich wusste, nie wieder ein Klapphandy (ging dauernd das Display kaputt), heute hab ich bewusst ein Handy, das noch echte Tasten hat und einen kleinen Touch-Bildschirm. Dafür ist es aber auch winzig klein - im Vergleich zu modernen Smartphones. Von der Größe des Handys her hab ich mich seit Mitte der 2000er nicht mehr so sehr verändert. Anfang der 2000er war es auch noch ein großer Luxus für mich, ein schnurloses Telefon zu kaufen. Etwa 2005 kam ein neues Telefon her, mit zwei (!) Handteilen. Das gibt jetzt langsam den Geist auf. Wer kann sich heute noch vorstellen, ein Telefon mit Kabel am Handteil zu benutzen?!? Im Büro vielleicht, aber zu Hause? Und sich echte Lieder statt eines Klingeltons anzuhören, das war 2000 auch noch utopisch. Wer sich heute den damals klassischen Nokia-Klingelton runterlädt, gilt als Technikromantiker...

Stichwort Autos: Anfang 2000 fuhr ich einen Golf II in tornadorot mit 55 PS. War damals schon alt, aber gehörte noch zum Straßenbild. Das hat sich erst mit der Abwrackprämie geändert *grrrrrr*
Seit Mitte der 90er versuchten Audi und BMW, in der "Golf-Klasse" Fuß zu fassen. Bei Audi gab´s den ersten A4, der den 80er ablöste. Vollverzinkung, ein Sicherheitssystem namens Procon-ten, das waren damals ddie technischen Vorsprünge von Audi, bei BMW versuchte man sich daran, das Design auf neue Füße zu stellen; der E36 hatte relativ radikal mit der alten Doppelschinewerfer-Linie gebrochen, der E46 wurde rundgelutscht, der 5er (E39) wurde dem 3er und dem 7er immer ähnlicher. Technisch blieb noch alles relativ beim Alten. Auch bei Mercedes und VW. Mercedes versuchte sich seit Mitte der 90er auch in der Golf-Klasse, allerdings mit einem revolutionär neuen Konzept, der A-Klasse, die gleich mal umkippte und dafür sorgte, dass ESP in der Golf-Klasse Standard wurde. Damit begann aber auch der elektronische Wettlauf zwischen den Marken.
Nach und nach wurden die ganzen Assistenz-Systeme eingeführt, ohne die ein heutiges Auto kaum noch fahrbar wäre. Ich kann mich noch an meine erste Probefahrt mit einem damals neuen Polo erinnern, der schon ABS hatte. Die Spannung, mit der ich die erste (Test-)Vollbremsung durchführte! Unbezahlbar...

In den letzten 10, 15 Jahren wurde das Auto zum rollenden PC, Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Davor tat sich da relativ wenig, die Verbesserungen an Fahrwerk und Motoren waren rein technisch-mechanisch. Aber schon 1989 hatte Audi mit dem ersten TDI einen Motor auf den Markt gebracht, der zwar nicht der erste Direkteinspritzer-Diesel in einem PKW war (da waren sage und schreibe Fiat und Austin schneller), aber erst der Audi-TDI brachte dem Konzept den Durchbruch. Seitdem geht die Verbrauchsspirale nach unten. Auch der Leichtbau wurde in den 90ern für die Großproduktion tauglich gemacht, auch hier war wieder Audi mit seinen Alu-Autos A2 und A8 Vorreiter.

Die neueste Entwicklung: Das Elektroauto. Ich prophezeie: Auch das werden wir uns in 10 Jahren die Augen reiben, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Ich werde dann hoffentlich immer noch mein jetziges Auto fahren, das wird dann aber schon als Youngtimer gelten, mit seinem Nur-Benzin-Motor... Wink

VG
Christian
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22.11.2014, 12:28
Beitrag: #6
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Ich kann mich auch noch gut an die erste Vollbremsung mit ABS erinnern.

Die Geräusche waren "erstaunlich"...:-)
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22.11.2014, 12:43
Beitrag: #7
Von der Kasette zum MP3 Format:
Nicht gerade schwach verlief auch die Entwicklung bei den Tonträgern. Als wir als Kinder (Anfang der 90er) mit meinen Eltern auf Urlaub auf Urlaub fuhren, liefen im Radio immer die Urlaubskasetten, auch später noch waren die Kasetten das bedeutendere Mittel als Tonträger, weiß noch das mein Vater damals eine Musikserie aboniert hatte (bis ca. 1997), CDs kamen natürlich auch langsam hervor. Meine erste CD ( von Mister President – eine Eurodancegruppe) hatte ich bei einem Schulgewinnspiel gewonnen. Um diese Zeit herum bekamen wir dann auch einen CD-Player (wann ganz genau weiß ich nicht mehr). Noch relativ lange saß ich wenn die Charts liefen vor dem Radio und nahm Kasetten auf. Eine Beträchtliche Anzahl habe ich noch heute.

Als ich zur Handelsschule ging (2000-2003) war es in Pausen oft so das wir das Sortiment eines großen Elektrohändlers begutachtete. Wahnsinn wenn man vergleicht das ich vorher nur hoffen konnte das die entsprechende CD in irgendeinem Kleinladen zu finden ist. Auch heute kaufe ich noch CDs, dennoch ist das Musikhören übers Internet was, was auch immer wieder gemacht wird. Heute ist es aber oft eher so das die Auswahl im Großen Elektromarkt ärgerlich ist und über Internte Bestellt usw. wird. Liegt an mehreren Sachen, einerseits sind CD-Abteilungen meist geschrumpft, andererseits gabs damals für mich das Angebot im Internet noch nicht und man muss auch sagen das ich nicht unbedingt mehr horche was in ist, sondern was gefällt und da gibt’s natürlich Gruppen deren CDs man nicht überall findet.


Noch Größere erscheint mir die Entwicklung bei den Tragbaren Geräten. Den Walkman (Kasettenrekorder) besaß zwar nur mein Bruder, hatte ihn aber positiv in Erinnerung. Im Gegensatz zum fast noch unhandlicheren Diskman (CDs). Wenn ich da den Unterschied zum wirklich praktischen MP3 Player betrachte, gigantisch. Wenn ich heute Musik vom MP3 Player horche ist es mir zwar egal, aber auch bewusst das dieses Mittel der Wahl eigentlich schon veraltet ist, denn Musik hört man heute natürlich vom Smartphone.
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22.11.2014, 15:20
Beitrag: #8
RE: Von der Kasette zum MP3 Format:
(22.11.2014 12:43)WDPG schrieb:  Nicht gerade schwach verlief auch die Entwicklung bei den Tonträgern. Als wir als Kinder (Anfang der 90er) mit meinen Eltern auf Urlaub auf Urlaub fuhren, liefen im Radio immer die Urlaubskasetten, auch später noch waren die Kasetten das bedeutendere Mittel als Tonträger, weiß noch das mein Vater damals eine Musikserie aboniert hatte (bis ca. 1997), CDs kamen natürlich auch langsam hervor. Meine erste CD ( von Mister President – eine Eurodancegruppe) hatte ich bei einem Schulgewinnspiel gewonnen. Um diese Zeit herum bekamen wir dann auch einen CD-Player (wann ganz genau weiß ich nicht mehr). Noch relativ lange saß ich wenn die Charts liefen vor dem Radio und nahm Kasetten auf. Eine Beträchtliche Anzahl habe ich noch heute.

Hihi, geht mir genauso.... Wobei ich sagen muss, daß das Mitschneiden von musikstücken heutztage bei dem Dumm-Gequassel der Moderatoren ganz und gar und möglich wäre (was sicher so gewollt ist...)
Ich habe auch noch gut 50 mitgeschnittene kassetten herumfleigen, die erste aus dem Jahr 77 oder 78 und sie beginnt mit "my Sharona" von The Knack...

Wobei ich aber sagen muss, daß ich es extrem schade finde, daß die Kassetten so vollständig verschwinden- in Kinderhänden sind sie nämlich allemal das sicherere und bessere Medium. CD´s und Abspielgeräte sind für die feinmotorisch nicht so ausgeprägten Kinder viel zu empfindlich...


(22.11.2014 12:43)WDPG schrieb:  Noch Größere erscheint mir die Entwicklung bei den Tragbaren Geräten. Den Walkman (Kasettenrekorder) besaß zwar nur mein Bruder, hatte ihn aber positiv in Erinnerung. Im Gegensatz zum fast noch unhandlicheren Diskman (CDs). Wenn ich da den Unterschied zum wirklich praktischen MP3 Player betrachte, gigantisch. Wenn ich heute Musik vom MP3 Player horche ist es mir zwar egal, aber auch bewusst das dieses Mittel der Wahl eigentlich schon veraltet ist, denn Musik hört man heute natürlich vom Smartphone.

Du befindest dich in guter Gesellschaft. ich bin auch so ein technischer Dinosaurier und benutzte den MP3 Player....Wink

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Oscar Wilde
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23.11.2014, 11:39
Beitrag: #9
RE: Von der Kasette zum MP3 Format:
(22.11.2014 15:20)Bunbury schrieb:  Hihi, geht mir genauso.... Wobei ich sagen muss, daß das Mitschneiden von musikstücken heutztage bei dem Dumm-Gequassel der Moderatoren ganz und gar und möglich wäre (was sicher so gewollt ist...)
Ich habe auch noch gut 50 mitgeschnittene kassetten herumfleigen, die erste aus dem Jahr 77 oder 78 und sie beginnt mit "my Sharona" von The Knack...

Also denke schon das es noch möglich wäre, das ich die letzte Kasette aufgenommen habe ist noch nicht so lange her, das waren glaube ich die Jahrescharts 2009 oder 2010 (da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher). Eher als Tradition, gabs zwei Musiksendungen im Jahr wo wir relativ lange noch aufgenommen haben.

Schade finde ich das die Kasettenrekorder insgesamt fast verschwinden, nicht nur für Kinder - man hat ja sehr viele Kasetten zuhause liegen und kann diese dann gar nicht mehr verwenden - wobei ich sogar noch einen mit Kasettenfach habe und es auch kaum nutze.
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23.11.2014, 12:16
Beitrag: #10
RE: Von der Kasette zum MP3 Format:
(23.11.2014 11:39)WDPG schrieb:  wobei ich sogar noch einen mit Kasettenfach habe und es auch kaum nutze.

Hab ich in den beiden Stereoanlagen, die ich noch besitze, auch, nur leiern die Laufwerke furchtbar und reparieren (lassen) lohnt sich nicht - ich selber trau mich da nicht ran...geht auch nicht, eine der Anlagen ist eine Kompaktanlage, die man nicht phne Beschädigungen öffnen kann (das gab´s also schon Ende der 80er...)

VG
Christian
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24.11.2014, 19:58
Beitrag: #11
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(22.11.2014 11:40)913Chris schrieb:  ./.

Stichwort Autos: Anfang 2000 fuhr ich einen Golf II in tornadorot mit 55 PS. War damals schon alt, aber gehörte noch zum Straßenbild. Das hat sich erst mit der Abwrackprämie geändert *grrrrrr*
Seit Mitte der 90er versuchten Audi und BMW, in der "Golf-Klasse" Fuß zu fassen. Bei Audi gab´s den ersten A4, der den 80er ablöste. Vollverzinkung, ein Sicherheitssystem namens Procon-ten, das waren damals ddie technischen Vorsprünge von Audi, bei BMW versuchte man sich daran, das Design auf neue Füße zu stellen; der E36 hatte relativ radikal mit der alten Doppelschinewerfer-Linie gebrochen, der E46 wurde rundgelutscht, der 5er (E39) wurde dem 3er und dem 7er immer ähnlicher. Technisch blieb noch alles relativ beim Alten. Auch bei Mercedes und VW. Mercedes versuchte sich seit Mitte der 90er auch in der Golf-Klasse, allerdings mit einem revolutionär neuen Konzept, der A-Klasse, die gleich mal umkippte und dafür sorgte, dass ESP in der Golf-Klasse Standard wurde. Damit begann aber auch der elektronische Wettlauf zwischen den Marken.
Nach und nach wurden die ganzen Assistenz-Systeme eingeführt, ohne die ein heutiges Auto kaum noch fahrbar wäre. Ich kann mich noch an meine erste Probefahrt mit einem damals neuen Polo erinnern, der schon ABS hatte. Die Spannung, mit der ich die erste (Test-)Vollbremsung durchführte! Unbezahlbar...

In den letzten 10, 15 Jahren wurde das Auto zum rollenden PC, Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Davor tat sich da relativ wenig, die Verbesserungen an Fahrwerk und Motoren waren rein technisch-mechanisch. Aber schon 1989 hatte Audi mit dem ersten TDI einen Motor auf den Markt gebracht, der zwar nicht der erste Direkteinspritzer-Diesel in einem PKW war (da waren sage und schreibe Fiat und Austin schneller), aber erst der Audi-TDI brachte dem Konzept den Durchbruch. Seitdem geht die Verbrauchsspirale nach unten. Auch der Leichtbau wurde in den 90ern für die Großproduktion tauglich gemacht, auch hier war wieder Audi mit seinen Alu-Autos A2 und A8 Vorreiter.

Eigentlich habe ich gar keine Zeit....

Die genannten Entwicklungen beim Auto waren tatächlich erst durch die Elektronik umzusetzen, das ABS etwa, theoretisch erdacht in den 30ern, aber keine chance zur Umsetzung.
Die Direkteinspritzer-Diesel, eigentlich ein uralter Hut, aber im PKW ein halbes Jahrhundert nicht machbar, ging man den Umweg über die Vorkammer.
Dasselbe: die Common-Rail-Einspritzung schon 1912 von Altmeister Rudolf Diesel selbst beschrieben, von Fiat in den 80ern in Zusammenhang mit ihrem Dierekteinspritzer im PKW angeleiert, aber dann an Bosch weitergereicht, wo man noch ein Jahrzehnt entwickelte, bis die Großserie möglich war. Ohne Elektronik, keine Chance.
Aber die Entwicklung der letzten Jahre ist das Downsizing, . der Golf 1,2 ltr. 63KW Benziner, das Auto fährt sich im Stadtverkehr problemlos mit 6,5 Litern/100 km! Und fährt sich überaus lebhaft, hat im Bereich 60-120 richtig Dampf. Da ist endlich einmal moderne Technik zur Verbrauchssenkung verwendet.

Und da sehe ich die Vorbehalte zum nächsten Kapitel:


Zitat:Die neueste Entwicklung: Das Elektroauto. Ich prophezeie: Auch das werden wir uns in 10 Jahren die Augen reiben, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Ich werde dann hoffentlich immer noch mein jetziges Auto fahren, das wird dann aber schon als Youngtimer gelten, mit seinem Nur-Benzin-Motor... Wink

VG
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Es ist bis heute trotz allen Vorankündigungen der Durchbruch nicht gelungen!
Überhaupt sehe ich, wenn die Karre den Strom aus dem Stromnetz bezieht, da lediglich eine Verlagerung eine Zusammenballung der Probleme in die Umgebung der Kraftwerke.
Die Brennstoffzelle, geht auch schon sehr lange, aber jetzt soll es ja ein Serienauto geben.
Mal sehen.

Man muss ständig 2 Punkte im Hinterkopf behalten,
1.) wird die Steuerbelastung analog Verbrennungsmotor angesetzt, und kommen die Dinger tatsächlich in Serie muss es so sein, haben die ganzen Alternativen bisher keine Chance.
2.) das Preisreduzierungspotential beim Erdöl ist riesig, es läuft mehr oder weniger von alleine aus dem Boden.
Was für die Alternativen ein zusätzliche Belastung ist.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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25.11.2014, 10:06
Beitrag: #12
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Ich sage zu jungen Leuten gern: "Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es heute habt."
Früher musste man Daten selbst zusammenzählen und Diagramme mit Schablone und Ausziehtusche per Hand malen. Und das in der DDR, wo die gesuchte Fachliteratur aus dem Westen eh nur in der Zentralbibliothek Berlin lag.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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25.11.2014, 18:40
Beitrag: #13
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(25.11.2014 10:06)Arkona schrieb:  Ich sage zu jungen Leuten gern: "Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es heute habt."
Früher musste man Daten selbst zusammenzählen und Diagramme mit Schablone und Ausziehtusche per Hand malen. Und das in der DDR, wo die gesuchte Fachliteratur aus dem Westen eh nur in der Zentralbibliothek Berlin lag.

Ja, da hast du wohl wahr. Bei jeder Strukturformel für 'nen Postervortrag oder die fällige Publikation war man auf die eine nette Dame angewiesen, die sowas machte. Eine solche hatte auch nicht jedes Haus und es war im Allgemeinen auch nicht ihre Hauptaufgabe. Bei den Diplomarbeiten oder Dissertationen natürlich ähnlich, nur dort suchte man mehr die private Zuarbeit. Da waren die ersten allgemein zugänglichen Rechner Ende der 80er (vor der Wende) mit Starwriter, Wordstar oder Supercalc schon ein enormer Fortschritt und v.a. eine Erleichterung.

Das mit der Fachliteratur würde ich nicht unbedingt verallgemeinern - also, dass man da nur in Berlin rankam. Die Sektionensbibliotheken waren mit solcher Literatur sicher nicht üppig ausgestattet und das Auswahlspektrum war arg beschränkt, aber die Standardwerke und die für das Fachgebiet wichtigsten relevanten (auch internationale) Fachzeitschriften hatten die schon.
Für ganz spezielle Recherchen musste man dann aber doch die Zentralbibliotheken bemühen.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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25.11.2014, 20:24
Beitrag: #14
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Tja, Daten auswerten dauert bei mir heute 2 Sekunden. Früher hätte das Wochen gedauert.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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25.11.2014, 21:29
Beitrag: #15
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(25.11.2014 18:40)Avicenna schrieb:  ./.

Ja, da hast du wohl wahr. Bei jeder Strukturformel für 'nen Postervortrag oder die fällige Publikation war man auf die eine nette Dame angewiesen, die sowas machte. Eine solche hatte auch nicht jedes Haus und es war im Allgemeinen auch nicht ihre Hauptaufgabe. Bei den Diplomarbeiten oder Dissertationen natürlich ähnlich, nur dort suchte man mehr die private Zuarbeit. Da waren die ersten allgemein zugänglichen Rechner Ende der 80er (vor der Wende) mit Starwriter, Wordstar oder Supercalc schon ein enormer Fortschritt und v.a. eine Erleichterung.

./.

Damen mit guten Schreibmaschinenkenntnissen hatten im Umfeld von Ingenieurschulen, Fachhochschulen usw. usf. einen ganz erheblichen zusätzlichen Sexappeal. Love

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.03.2015, 13:41
Beitrag: #16
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Weiß nicht ob wir das schon angesprochen haben, aber eine Sache die sich total verändert hat ist das Fotografieren.

Weiß noch gut das ich meist nach einem Urlaub 2-3 Filme entwickeln lies. Bin mir gerade nicht sicher aber denke das waren 36 Fotos, waren dann also (höchstens) 108 Fotos, die man vom Urlaub hatte. Oft in Alben dann Verwandten usw. vorgezeigt.

Heute habe ich die 36 Fotos meist schon bei einem Ausflug zusammen. 500-600 Fotos hat man vom Urlaub auch schnell mal zusammen. Finde mit der Digitalkamera fotografiert man aber auch anders. Das Zittern ob das Foto das so wichtig war eh was wird, hat man nicht mehr und man Fotografiert auch Dinge die man früher nie fotografiert hätte, wie eine interessante Infotafel. Das Problem das dadurch entsteht ist, das es oftmals für Zuseher zuviele Bilder sind. Andererseits will man die Bilder meist dann doch gleich nach dem Urlaub zeigen.

Engsten Verwandten oder Leute die wirklich bald nach dem Urlaub Bilder sehen möchten zeige ich dann meist alle. Ansonsten hat es sich im Freundeskreis eingebürgert das wir Filme machen (entweder nur mit Fotos oder Videokamera) denen wir dann Musik zufügen. Viel Arbeit, aber etwas was man sich immer wieder gerne ansieht (vor allem die mit den Videos).
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02.03.2015, 14:16
Beitrag: #17
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jahre:
Ja, die Fotografie ist auch ein schönes Beispiel. Wer weiß noch, wie man früher Filme wegbringen musste - mal ganz abgesehen, was ein 36er kostete. Da hat man sich jedes Betätigen des Auslösers 3x überlegt.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.03.2015, 14:44
Beitrag: #18
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(02.03.2015 14:16)Arkona schrieb:  Ja, die Fotografie ist auch ein schönes Beispiel. Wer weiß noch, wie man früher Filme wegbringen musste - mal ganz abgesehen, was ein 36er kostete. Da hat man sich jedes Betätigen des Auslösers 3x überlegt.
Ja, jeder Ausschnitt, jede Perspektive, jede Lichtvariation musste richtig auf den 36er-Film.
Es sei denn, man hat selbst entwickelt, was richtig aufwändig war, Dunkelkammer, Chemie usw. aber auch spannend, was man z.T. aus alten S/W-Negativen noch rausholen konnte.
Heute bearbeitet man das digitale Foto mit diversen Programmen, ein paar Mausklicks, kein heimisches Fotolabor im Badezimmer.

Die Masse der Bilder, die man von jedem Ausflug, von Reisen sowieso, mitbringt, ist schon erschlagend. Gerade bin ich dabei, meinen PC aufzuräumen, Fotos komplett zu löschen, fällt mir immer noch schwer, obwohl ich sie selten mehr als 1-2 Mal alle auf dem PC betrachte.
Deine Idee mit musikunterlegten Filmen, WDPG ist da interessanter, guckst du dir die auch alleine an?
Ich versuche von Reisen Fotobücher zu machen, man trifft eine Auswahl an Fotos und kann zu besonderen Bauwerken nachrecherchieren und den geschichtlichen Hintergrund einfügen oder andere Besonderheiten. Die Bücher kann man dann ohne Bildschirm durchblättern wie ein Buch. Im Prinzip das gute, alte Fotoalbum mit Texten.
Um Ausflüge oder andere Ereignisse zu dokumentieren, kann man Jahrbücher machen - wenn man will. Manchmal zweifle ich allerdings, ob man wirklich alles per Bild oder Film festhalten muß, nur weil es so einfach ist.
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02.03.2015, 14:45
Beitrag: #19
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(02.03.2015 14:16)Arkona schrieb:  Ja, die Fotografie ist auch ein schönes Beispiel. Wer weiß noch, wie man früher Filme wegbringen musste - mal ganz abgesehen, was ein 36er kostete. Da hat man sich jedes Betätigen des Auslösers 3x überlegt.

Stimmt absolut. Was man auch vergisst, man wusste das Ergebnis oft nicht, was oft ungut war bei Motiven die einem besonders wichtig waren.
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02.03.2015, 14:54
Beitrag: #20
RE: Große Veränderungen seit Mitte der 90er Jah
(02.03.2015 14:44)Renegat schrieb:  Deine Idee mit musikunterlegten Filmen, WDPG ist da interessanter, guckst du dir die auch alleine an?
Ich versuche von Reisen Fotobücher zu machen, man trifft eine Auswahl an Fotos und kann zu besonderen Bauwerken nachrecherchieren und den geschichtlichen Hintergrund einfügen oder andere Besonderheiten. Die Bücher kann man dann ohne Bildschirm durchblättern wie ein Buch. Im Prinzip das gute, alte Fotoalbum mit Texten.
Um Ausflüge oder andere Ereignisse zu dokumentieren, kann man Jahrbücher machen - wenn man will. Manchmal zweifle ich allerdings, ob man wirklich alles per Bild oder Film festhalten muß, nur weil es so einfach ist.

Da Reisen für mich ein Lieblingsthema sind schaue ich die Filme ganz gerne auch mal alleine an. Aber im Freundeskreis schauen wir die Videos immer wieder gerne an. Manche Sprüche die vorkamen wurden schon zu sowas wie running Gags. Das ist natürliche hauptsächlich bei den Videos so, aber auch bei den mit den Fotos kommen immer wieder schöne Reiseerinnerungen hoch.

Das mit dem Fotobuch finde ich auch eine gute Idee.

Ich fotografiere sehr gerne und auch relativ schnell, so das es meist nicht wirklich stört. Aber du hast schon recht, alles muss nicht per Bild festgehalten werden. Wobei ich sage das oft ganz wesentliches wie etwas eine Stimmungslage sowieso nicht fotografiert werden kann.
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