Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
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04.07.2014, 11:01
Beitrag: #1
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Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Im Hunsrück sind die ältesten Felszeichnungen Deutschlands entdeckt worden.
Spiegel Online http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...78937.html Ausriss: Zitat:Archäologen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) zeigten große Begeisterung über diesen Fund bei Gondershausen (Rhein-Hunsrück-Kreis). Die Landesarchäologen Axel von Berg und Archäologe Wolfgang Welker sprachen von einem "Glücksfall", der sie sehr überrascht habe. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.07.2014, 21:13
Beitrag: #2
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Felsgravuren aus der Altsteinzeit wurden in Deutschland schon vorher gefunden. Die Frage ist, warum wir in Deutschland keine so alten Felszeichnungen wie in Frankreich fanden. Dies hat nichts mit der Frage HSS/Neandertaler zu tun. Beide Varianten(im Modell der Out of Afrika 2 Theorie) hätten diese Zeichnungen ja machen können. Ich würde einfach fragen, warum in Deutschland Felsgravuren bevorzugt wurden, statt Zeichnungen?
viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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05.07.2014, 09:49
Beitrag: #3
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
(04.07.2014 21:13)Paul schrieb: Ich würde einfach fragen, warum in Deutschland Felsgravuren bevorzugt wurden, statt Zeichnungen? Ich würde einfach antworten, dass sie entweder nicht die Möglichkeiten hatten - der im Spiegel-Artikel angesprochene Fall befindet sich an einer Stelle, wo durch die Witterung Farben ohnehin schnell verblasst wären - oder dass ihnen das entsprechende Wissen fehlte. Vor mehr als 10.000 Jahren war das heutige Deutschland - wohl mit Ausnahme der Schwäbischen Alb - ein "Entwicklungsland", während in der Dordogne eine bewohnte Höhle an die andere grenzte. Darüber hinaus waren weite Teile Deutschlands noch relativ fest im Griff der Eiszeit, die Höhlen des nördlichen und mittleren Deutschland waren also wohl noch gar nicht so wirklich zugänglich. VG Christian |
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05.07.2014, 09:56
Beitrag: #4
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Ob das mit dem Wissen wirklich so ist? Schwarz (Kohle) und Weiss (Kreide) erfordern sicher kein großes Know How. Jedes (Klein)-Kind nimmt das in die Hand und malt damit herum. Warum sollten also die Altsteinzeitler das nicht getan haben?
Kohle gab es überall, wo es Feuer gab. Steine, die einen hohen Abrieb haben, vielleicht weniger. Ich würde eher darauf tippen, daß auch schon dem Steinzeitlichen Jäger bewußt war, daß die Farbe nicht so lange halten würde. Vielleicht hatten sie damit ja auch schon Erfahrungen gemacht- Bilder gemalt, die im nächsten Jahr nicht mehr da waren und suchten nun nach einer dauerhafteren Lösung... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.07.2014, 10:12
Beitrag: #5
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
...und nachdem viele Höhlen in Deutschland noch heute relativ feucht sind (anders als in Südfrankreich und Nordspanien), könnte das tatsächlich der Grund sein, warum wir hier (bis jetzt zumindest) nur Gravuren finden.
VG Christian |
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08.07.2014, 21:40
Beitrag: #6
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Es gibt da noch eine andere Erklärung,nämlich die der Farbgrundstoffe
In Südfrankreich und Nordspanien gibt es große Ockervorkommen (z.B. bei Apt/Rousillion in der Provence),die natürlich eine ganz andere Variationsbreite der Farbpalette und damit der Darstellung ermöglichten.Undmit Öl oder Ei gemischt ergibt sich da auch ein relativ wasserfestes Gemisch. Nicht von ungefähr gibt es daher in Altamira und Lascaux die tollen Bilder. In Deutschland dagegen fällt mir bis auf Kalk und Ruß weniges an leicht erlangbaren Farbmaterialien ein und beides ist extrem wasserlöslich . |
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19.07.2014, 20:21
Beitrag: #7
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Das ist natürlich sehr interessant ich bin aber kein Experte von altsteinzeitlichen Ritzungen. Kenne aber einige.
Werde die mal darauf ansprechen. Die Ritzungen mit denen ich mich beschäftige stammen aus dem Neolithikum bis zur Neuzeit. http://de.wikipedia.org/wiki/Petroglyphe |
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19.07.2014, 20:38
Beitrag: #8
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
Ich weiss nicht ob man hier youtube verlinken kann.
Aber hier mal ein, kleines, romantisches Filmchen aus meinem Jagdgebiet. http://www.youtube.com/watch?v=EMJd_RQDdSk |
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22.07.2014, 22:59
Beitrag: #9
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
he,he, die Ecke kenn ich auch zwischen Bouzonville und Thionville rechts ab in den Wald und man ist da
Auf wann datiert man die eigentlich in Fachkreisen ? Es wird zwar immer kolportiert die seien Keltischen Ursprungs aber ich tippe von Stil,Anordnung und Erhaltungszustand mal eher auf frühes Mittelalter. |
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23.07.2014, 21:13
Beitrag: #10
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
(22.07.2014 22:59)zaphodB. schrieb: he,he, die Ecke kenn ich auch zwischen Bouzonville und Thionville rechts ab in den Wald und man ist da Respekt alter Knabe Welche Fachleute sind denn da zuständig-Historiker, Archäologen oder Volkskundler? Für die Vokskundler hat der Nonnenfels natürlich nichts mit Nonnen zu tun sondern mit den Nornen. Die Ritzungen stammen wie überall an solchen Orten vom Neolithikum bis heute. Wurden aber bei Bedarf umgeändert oder beigeflickt. |
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24.07.2014, 22:10
Beitrag: #11
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
im Zweifel Archäologen oder Kunstgeschichtler
Der Felsen liegt sozusagen fast am Weg ,wenn ich mal wieder nach Metz fahre |
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24.07.2014, 22:39
Beitrag: #12
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RE: Felszeichnungen im Hunsrück - Presseschau
(24.07.2014 22:10)zaphodB. schrieb: im Zweifel Archäologen oder Kunstgeschichtler Ich sehe die Sache eher volkskundlich. Am Weg liegt der Nonnenfels eher nicht-ich habe vor kurzem einen eingesammelt der den Felsen per GPS finden wollte. Der GPS funktionnierte aber nicht wegen dem dichten Buchenwald. |
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