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Tyrannen der Weltgeschichte:
04.09.2013, 18:38
Beitrag: #21
Mobutu-Der Kongo und seine Tyrannen:
(03.08.2013 20:53)Sansavoir schrieb:  auch Leopold II. von Belgien würde ich ebenfalls dazu zählen.

Dem schließe ich mich an. Der Kongo ist insgesamt ein sehr interessantes aber irgendwie auch trauriges Kapitel, eines mit etliche Diktatoren. Mobutu z.B. Ich denke sogar das es noch grausamere gibt als ihn (Mobutu) und für kurze Zeit sah es sogar so aus als würde er sein Land weiterbringen, doch schließlich wurde daraus auch nur eine Diktatur mit kaum noch lösbaren Problemen, viele davon sind bis heute nicht gelöst.

Wobei man sagen kann: Keiner der Diktatoren war wohl so Grausam wie es Leopold II war, übrigens eigentlich kein Afrikanischer Tyrann eher ein europäischer der in Afrika als solcher agierte.
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04.09.2013, 18:40
Beitrag: #22
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Eine weitere sehr umstrittene Persönlichkeit, wo sich die Frage stellt: Genie oder eben nur grausamer Tyrann ist Qin Shihuangdi, der erste Kaiser von China, was ist eure Meinung zu ihm?
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04.09.2013, 22:53
Beitrag: #23
RE: Mobutu-Der Kongo und seine Tyrannen:
(04.09.2013 18:38)WDPG schrieb:  
(03.08.2013 20:53)Sansavoir schrieb:  auch Leopold II. von Belgien würde ich ebenfalls dazu zählen.

Dem schließe ich mich an. Der Kongo ist insgesamt ein sehr interessantes aber irgendwie auch trauriges Kapitel, eines mit etliche Diktatoren. Mobutu z.B. Ich denke sogar das es noch grausamere gibt als ihn (Mobutu) und für kurze Zeit sah es sogar so aus als würde er sein Land weiterbringen, doch schließlich wurde daraus auch nur eine Diktatur mit kaum noch lösbaren Problemen, viele davon sind bis heute nicht gelöst.

Wobei man sagen kann: Keiner der Diktatoren war wohl so Grausam wie es Leopold II war, übrigens eigentlich kein Afrikanischer Tyrann eher ein europäischer der in Afrika als solcher agierte.

Eines der drei Bücher, die ich Moment gerade lese, ist "Kongo - Eine Geschichte" von David van Reybrouck (Suhrkamp Taschenbuch 4445, 1. Auflage 2013, ISBN 978-3-518-46445-8). Es behandelt die Geschichte der heutigen Republik Kongo (ehem. Belgisch-Kongo bzw. ehem. Zaïre) von 1870 bis ca. 2010. Und nachdem, was ich bisher gelesen habe, stimme ich Deiner Meinung völlig zu.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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04.09.2013, 22:56
Beitrag: #24
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
(04.09.2013 18:40)WDPG schrieb:  Eine weitere sehr umstrittene Persönlichkeit, wo sich die Frage stellt: Genie oder eben nur grausamer Tyrann ist Qin Shihuangdi, der erste Kaiser von China, was ist eure Meinung zu ihm?

Qin Shihuangdi war zwar ein grausamer Tyrann, aber er war eben auch ein Politiker mit zukunftsweisenden Visionen, die er sehr schnell umzusetzen begann. Fast könnte man sagen, dass er ein Genie und ein grausamer Tyrann war. Das könnte aber bedeuten, dass die vielen menschlichen Opfer seiner Politik gerechtfertigt waren! Diese Komponente seiner Politik muss man aber ablehnen, der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Demnach würde ich sagen: "Leider war (der geniale) Qin Shuhuangdi auch ein grausamer Tyrann."

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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04.09.2013, 23:42
Beitrag: #25
RE: Mobutu-Der Kongo und seine Tyrannen:
(04.09.2013 22:53)Sansavoir schrieb:  Eines der drei Bücher, die ich Moment gerade lese, ist "Kongo - Eine Geschichte" von David van Reybrouck (Suhrkamp Taschenbuch 4445, 1. Auflage 2013, ISBN 978-3-518-46445-8). Es behandelt die Geschichte der heutigen Republik Kongo (ehem. Belgisch-Kongo bzw. ehem. Zaïre) von 1870 bis ca. 2010. Und nachdem, was ich bisher gelesen habe, stimme ich Deiner Meinung völlig zu.

Habe dieses Buch im Sommer auch gelesen, mich hat es absolut begeistert, auch wie die Geschichte des Kongos dargestellt wird. Immer wieder wollte ich es weglegen "musste" aber weiterlesen. Also, viel Spaß beim Lesen.
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05.09.2013, 13:37
Beitrag: #26
RE: Mobutu-Der Kongo und seine Tyrannen:
(04.09.2013 23:42)WDPG schrieb:  Habe dieses Buch im Sommer auch gelesen, mich hat es absolut begeistert, auch wie die Geschichte des Kongos dargestellt wird. Immer wieder wollte ich es weglegen "musste" aber weiterlesen. Also, viel Spaß beim Lesen.

Danke. Kann Dir bis jetzt nur zustimmen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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11.01.2015, 22:11
Beitrag: #27
Timur Lenk:
Vielen Untertanen ist wohl auch Timur Lenk als Tyrann erschienen. Er baute zwar die Region die er als Zentrum seines Reichs sah aus (vor allem seine Hauptstadt Samarkand. Aber bei der Unterwerfung seiner Gegner ging er brutal vor und Gewalt war es auch mit der er sein Reich zusammenhing. Denke schon das man ihn als einen Tyrann der Weltgeschichte bezeichnen kann.
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12.01.2015, 16:02
Beitrag: #28
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Aus fernen Jugendjahren kommt mir eine Erinnerung:

Zitat: Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon, den Dolch im Gewande:
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
»Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!«
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
»Die Stadt vom Tyrannen befreien!«
»Das sollst du am Kreuze bereuen.«

Friedrich Schiller war ja von Hause aus Historiker, man möge mir deshlab den Ausflug ins Poetische verzeihen und den Dionysos hier auch als Tyrannen gelten lassen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.01.2015, 19:32
Beitrag: #29
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Dionysos II. von Syrakus war wohl tatsächlich Tyrann, wenn auch nicht so, wie Schiller ihn schildert. Der Mann kam als unerfahrener Endzwanziger an die Macht, gefördert von Dion, einem der wichtigsten Ratgeber seines Vaters Dionysos I.
Dion versuchte allerdings zuerst, Dionysos II. unter seine Kontrolle zu bringen (u.a. mit Hilfe von Platon) und dann, als das nicht klappte, seine Neffen an die Macht zu bringen. Dionysos II. musste fliehen, in die Heimatstadt seiner Mutter Doris, nach Lokroi. dort errichtete er eine erneute Tyrannenherrschaft.
Die Neffen Dions hatten unterdessen in Syrakus eine Chaosherrschaft ausgeübt. die daraus folgenden Querelen nutzte Dionysos II., um die Herrschaft wiederzuerlangen. Und nun errichtete er anscheinend wirklich eine Unterdrückungsherrschaft - die Aristokraten von Syrakus müssen zutiefst gespalten gewesen sein, Dionysos II. zweite Herrschaft scheint eine Günstlingswirtschaft mit allen Schattenseiten gewesen zu sein.
Auch in Lokroi scheint Dionysos einige Leichen hinterlassen zu haben, denn nach seiner Abfahrt ermordeten die dortigen Adligen seine zurückgebliebene Familie. Aus einer der Städte in Unteritalien, die daraufhin von Dionysos abfielen, kam der Feldherr Hekatas, der Dionysos in der Festung von Syrakus auf der Insel Ortygia belagerte. Die Bewohner von Syrakus hatten zusätzlich die Korinther zu Hilfe gerufen, die auch prompt kamen, um sowohl Dionysos als auch die Karthager zu bekämpfen. Dionysos ergab sich den Korinthern und wurde nach Korinth ins Exil geschickt, wo er auch starb.

Vor allem die Nachwelt hat Dionysos II. kritisch bewertet und ihm allerlei Gräuelgeschichten zugeschrieben, wobei teilweise auch die Geschichte von Dionysos I. mit eingeflochten wurde und beide Herrscher langsam zu einem verschmolzen. U.a. ist Dionysos II. auch "schuld" daran, dass der Begriff des Tyrannen so negativ behaftet ist...

VG
Christian
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14.01.2015, 02:29
Beitrag: #30
Murad IV (Osmanensultan im 17. Jahrhundert):
Als Tyrann bezeichnen könnte man denke ich auch Sultan Murad IV, dieser regierte im 17. Jahrhundert das Osmanenreich. Ab Suleiman dem Prächtigen stagnierte die Expansion des Reichs, was gravierende Auswirkungen hatte. Vieles was bisher funktioniert hat, funktionierte nicht mehr. Disziplinlosigkeit war ein großes Problem im Reich, eines das Murad IV anpackte, klingt ja jetzt noch nicht wirklich unvernünftig.

Aber Murad IV schoss dabei weit übers Ziel hinaus. Selbst kleinste Vergehen führten zu Hinrichtungen. Vorverdienste usw. waren Murad IV dabei egal. Diese Politik führte zu tausenden Todesopfern. Die großen Probleme die das Reich bereits hatte konnte Murad IV damit nicht wirklich lösen.

Wie gesagt für Disziplin sorgen war vielleicht gar kein so schlechter Ansatz, nur übertrieb es Murad IV maßlos und man könnte schon sagen das er aufgrund seiner zahlreichen Hinrichtungen zu den gefürchteten Tyrannen gehörte. Wie viel von seiner Geschichte übertrieben dargestellt worden ist, kann ich schwer sagen, aber auf jedem Fall wurde er als solcher empfunden. Eine Tatsache das daran schon was wahres sein könnte ist das selbst sein Nachfolger Ibrahim als er den Thron besteigen sollte dachte das wäre eine Intrige seines Bruders um ihn hinzurichten, auch Murads Großwesire wurden häufig hingerichtet. Murad IV veränderte mit seiner grausamen Politik kaum etwas (er verstarb sehr jung), sein Nachfolger war schwach und der innere Niedergang ging weiter.
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14.01.2015, 04:33
Beitrag: #31
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Könnte Oliver Cromwell einbringen. Seine Massaker in Irland wirken bis heute nach.
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15.01.2015, 17:10
Beitrag: #32
RE: Murad IV (Osmanensultan im 17. Jahrhundert):
(14.01.2015 02:29)WDPG schrieb:  Murad IV (...) verstarb sehr jung (...)

Mit 29 Jahren. An der Gicht, wenn man Wiki glauben darf.

Find ich bemerkenswert. Noch dazu bei einem Mann, der - ebenfalls laut Wiki - zeitlebens seinen Körper trainierte...

VG
Christian
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15.01.2015, 21:40
Beitrag: #33
RE: Murad IV (Osmanensultan im 17. Jahrhundert):
(15.01.2015 17:10)913Chris schrieb:  
(14.01.2015 02:29)WDPG schrieb:  Murad IV (...) verstarb sehr jung (...)

Mit 29 Jahren. An der Gicht, wenn man Wiki glauben darf.

Find ich bemerkenswert. Noch dazu bei einem Mann, der - ebenfalls laut Wiki - zeitlebens seinen Körper trainierte...

Das dachte ich mir auch, 29 und Gicht? Und noch dazu fit und Gicht? Andererseits las ich nichts darüber das z.B. Gift oder sowas im Spiel gewesen sein könnte - dürfte also doch zumindest ein natürliches Ableben gewesen sein.

Noch etwas habe ich ihm Zusammenhang mit ihm gelesen, das er Pläne hatte, die die Osmanen (also seine eigene Dynastie) aussterben lassen hätten. Wieviel da wirklich dran ist, weiß ich nicht.
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16.01.2015, 17:46
Beitrag: #34
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Naja, wenn der genügend von dem türkischen Honig und den Baklava und den Rosenpralinen und gebackenem, glasierten oder gebratenem Tierzeug und und, was der als türkischer Sultan verzehrt hat...*schleck*- da könnte ich mir schon vorstellen, dass der Gicht kriegt, trotz dem Training und des (aus heutiger Sicht!) recht jungen Alters.

VG
Christian
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31.12.2015, 12:48
Beitrag: #35
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Könnte ich auch den Diktator von Uganda Idi Amin Dada hinzufügen?

Gleich nach seinem Antritt als Diktator im Jahr 1971 verschwanden Intellektuelle, hohe Offiziere und Richter. Ganze Dörfer lies er ausrotten, deren Leute Milton Obote, voriger Ministerpräsident, unterstützt hatten, lies er ermorden. Somit galt Amin als brutaler afrikanischer Gewaltherrscher und Menschenschlächter. Auch die Beziehungen zu den angrenzenden Ländern war höchst spannungsgeladen.
Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen waren rd. 400.000 Menschen unter seiner achtjährigen Schreckensherrschaft zu beklagen. Gegen seine Willkür und grausame Härte anzukämpfen, bedeutete auf jeden Fall eine Hinrichtung.
Man sagt ihm sogar nach, das er Menschenfleisch verzehrt haben soll. Doch ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht, kann ich nicht belegen.
Es wird aber in dem Film "The Rise and Fall of Idi Amin" ausführlich dargestellt.

lg Aurora

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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31.12.2015, 13:11
Beitrag: #36
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
(31.12.2015 12:48)Aurora schrieb:  Könnte ich auch den Diktator von Uganda Idi Amin Dada hinzufügen?

Der gehört hier absolut dazu. Ohne mich genauer mit ihm beschäftig zu haben denke ich das die Menschenfleischgeschichte dann doch eine Legende ist.

Dennoch stellt sich bei so wahnsinnigen bei mir die Frage. Was geht in so einem Menschen vor? Was denkt sich jemand der Tausende auf dem Gewissen hat?
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31.12.2015, 15:09
Beitrag: #37
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Ich denke, derartigen Menschen haben kein Gewissen, jedenfalls nicht in diesem Sinne, den normal tickende Menschen den haben.
Bei Idi Amin könnte ich es mir aber vorstellen das mit dem Menschenfleisch von kleinen Kindern.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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31.12.2015, 20:21
Beitrag: #38
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Nein, ein Gewissen kann man da mit Sicherheit ausschließen.
Meine Mutter wurde vor ca.2 Jahren, sagen wir es einmal neutral, "sonderbehandelt". Am Tage ihres geplanten Todes sass der Nachbar, der wohl unmittelbar mit der Behandlung zu tun hatte, lachend und feixend mit Bier und Zigarette vor seinem Haus und wollte das Schauspiel genießen. Schon die Wochen davor hatte der einen immer bösartig angegrinst.
Als er dann merkte, dass man den Braten gerochen hatte, war seine einzige Reaktion nicht Reue oder Mitgefühl, sondern die Angst davor, die Mutter untersuchen zu lassen.
Was in solchen Menschen vorgeht?

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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01.01.2016, 11:32
Beitrag: #39
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Derartige Menschen haben wenig oder gar keinen Charakter. Auf solche kann man getrost verzichten.
Diese leben auf einer anderen Ebene als normal empfindende Menschen. Was in solchen Menschen vorgeht??
Garnix!
Das ist aber nur meine Meinung

lg Aurora

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Marcus Tullius Cicero
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01.01.2016, 18:04
Beitrag: #40
RE: Tyrannen der Weltgeschichte:
Ich werfe mal noch Mao Tse-Tung (1893-1976) in die Runde:

Dieser Gewaltherrscher war wohl die absolute Krönung!

Im Jahr 1943 war er einer der Mitbegründer der kommunistische Partei Chinas. Viele Chinesen begrüßten es, besonders die Vielzahl der Chinesen die unter den politischen und sozialen Missständen zu der Zeit schwer zu leiden hatten, fühlten sich zum Kommunismus hingezogen. Er schien die einzige Möglichkeit, die bestehenden, ungerechten Verhältnisse umzukehren und aus der Verelendung herauszukommen.

Mao Tse-Tung, der im Zentralkommitee tätig war, wollte er auf keinen Fall die Präsidentschaft von Chiang Kai-shek akzeptieren und proklamierte am 1. Oktober 1949 die "Volksrepublik China". Er übernahm dann den Vorsitz im Revolutionären Militärrat und im Zentralen Volksregierungsrat. 1954 wurde er Staatsoberhaupt der Volksrepublik China.

Doch bald darauf bekam es die Bevölkerung zu spüren und sie litten unter seinem Joch erheblich. Sie wurden immer unzufriedener.
Maos Strategie war seine demonstrative Brutalität, um Feinde zu entmutigen. Auch schreckte er nicht davor zurück, das von ihm verachtete Volk durch Terror in Angst und Schrecken zu versetzen, sowie die eigenen Anhänger in einen Blutrausch zu treiben. Mao trieb seine Anhänger dermaßen in die Ecke, das es für diese kein Zurück mehr gab. Zu den Herrschaftsmaßnahmen gehörten Denunziationen, Verfolgungen und zahlreiche Hinrichtungen. Seine Bösartigkeit ist kaum menschlich erfassbar, ebenso sein Wahnsinn und Blutdurst.
Maos Gewaltherrschaft forderte angeblich rd. 70 Millionen Tote und nicht mal Stalin konnte ihm in dieser Hinsicht "das Wasser reichen"!

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Marcus Tullius Cicero
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