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17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
22.12.2013, 10:45
Beitrag: #21
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(21.12.2013 17:04)Suebe schrieb:  Ich kann mich an Medienberichte erinnern, in denen der kambodschanische Bürgerkrieg als recht "gemütlich" geschildert wurde. Nur nach Absprache geschossen wurde usw. usf.

Was für ein Massenmörder Pol Pot tatsächlich wurde, wusste halt keiner vorher.

Welche Medienberichte waren das denn?!? Kann ich mir eigentlich schlecht vorstellen. Pol Pot war doch von Anfang an (d.h. seit dem Fall von Phnom Penh) ein recht brutaler Kämpfer, und das wurde - da er Gegner der USA war - auch in den westlichen Medien kommuniziert...

Wobei ich mich gerade von Tante Wiki hab informieren lassen, dass Pol Pot als Führer der Roten Khmer eher von Geheimnishaltung umwabert war, in den Medien dürfen daher eher die Roten Khmer als Org als Pol Pot selber Thema gewesen sein. Aber unter "gemütlich" stelle ich mir was anderes vor als das, was nach dem Fall von Phnom Penh ablief. Und diese brutalen Vertreibungen der Stadtbevölkerung müssen doch in den MEdien gewesen sein...

VG
Christian
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22.12.2013, 15:02
Beitrag: #22
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(22.12.2013 10:45)913Chris schrieb:  
(21.12.2013 17:04)Suebe schrieb:  Ich kann mich an Medienberichte erinnern, in denen der kambodschanische Bürgerkrieg als recht "gemütlich" geschildert wurde. Nur nach Absprache geschossen wurde usw. usf.

Was für ein Massenmörder Pol Pot tatsächlich wurde, wusste halt keiner vorher.

Welche Medienberichte waren das denn?!? Kann ich mir eigentlich schlecht vorstellen. Pol Pot war doch von Anfang an (d.h. seit dem Fall von Phnom Penh) ein recht brutaler Kämpfer, und das wurde - da er Gegner der USA war - auch in den westlichen Medien kommuniziert...

Wobei ich mich gerade von Tante Wiki hab informieren lassen, dass Pol Pot als Führer der Roten Khmer eher von Geheimnishaltung umwabert war, in den Medien dürfen daher eher die Roten Khmer als Org als Pol Pot selber Thema gewesen sein. Aber unter "gemütlich" stelle ich mir was anderes vor als das, was nach dem Fall von Phnom Penh ablief. Und diese brutalen Vertreibungen der Stadtbevölkerung müssen doch in den MEdien gewesen sein...

VG
Christian


die Medienberichte nach der Eroberung waren ein Schock.
Zuvor wurde alles deutlich harmloser geschildert.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41784573.html

Ausriss
Zitat:Es sind vor allem die Kommunisten, die zum Sturm auf Pnom Penh drängen. Sie wollen das Lon-Nol-Regime gewaltsam beseitigen und nicht auf Friedensverhandlungen warten, bei denen der im Pekinger Exil lebende Prinz Sihanouk die besten Chancen für ein Comeback hätte.

in PnomPenh breitet sich ein Gefühl der Ohnmacht aus. "Wir sind nur die Bauern in einem Schachspiel, dessen König, Königin und Springer nicht in Kambodscha, sondern in Peking, Moskau und Washington stehen", sagt ein Universitätsprofessor.

Die Chinesen setzen in diesem Spiel nach wie vor auf Sihanouk und auf eine Kambodscha-Lösung, die ihre Beziehungen zu den USA nicht belastet. Washington stützt weiterhin den gebrechlichen Lon Nol, um ihn bei künftigen Verhandlungen gegen eine gemäßigte Koalition eintauschen zu können. Hanoi braucht seine Kräfte in Vietnam.

und da
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42602386.html

Ausriss:
Zitat:Vor drei Tagen hatte der Trupp zum letztenmal Kontakt mit dem Feind. Der Leutnant: "Einer von drüben kam abends zu uns in die Stellung und sagte, sie müßten an dieser Stelle durch, oh wir einverstanden seien. Na, hör mal, habe ich gesagt, wir sind schließlich Armee, so geht das nicht. Da hat der andere mit dem Kopf genickt und ist gegangen. Eine Stunde später griffen sie an." Ein Soldat: "Sie kamen sehr schnell und von beiden Seiten, wir waren umzingelt. Wie sie aussahen? Das weiß ich nicht. Als sie kamen, sind wir in Deckung gegangen."

Verluste entstanden auf beiden Seiten nicht, und am nächsten Morgen war auch die militärische Welt von PnomPenh wieder in Ordnung: "Nach kurzem Gefecht konnte die Brücke 9 vom Feind freigekämpft werden", hieß die Siegesmeldung im militärischen Lagebericht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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22.12.2013, 21:39
Beitrag: #23
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
OT: Ich bin sehr stolz auf mein Gedächnis. An genau den Spiegel-Artikel konnte ich mich erinnern.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41784573.html

TT: Ich, und ich war nicht allein, war in jungen Jahren sehr rot angehaucht, die theoretischen Überlegungen eines Marx, eines Engels sind ja auch absolut überzeugend.
Dass der Sozialismus Leninscher/Stalinscher Prägung nicht klappt, sah man innerdeutsch jeden Tag, dass es auch in Kuba nicht hingehauen hat, Che ein falscher Heiliger war, hat man so 70 auch mitgekriegt.

Ergo, man hat ständig Ausschau gehalten, ob irgendwo auf der Welt der theoretisch so überzeugende Sozialismus nicht doch hinhauen würde.
Und dass ein so menschlich geschilderter Interesse weckte, darf niemanden überraschen.
Und der entpuppte sich dann als der abolute GAU.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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23.12.2013, 00:27
Beitrag: #24
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(22.12.2013 21:39)Suebe schrieb:  [...] die theoretischen Überlegungen eines Marx, eines Engels sind ja auch absolut überzeugend.
[...]

Ich wollte ja mal nichts dazu schreiben, aber das überfordert mich...

Die Marx'schen Überlegungen sind allein schon deshalb nicht überzeugend, weil sie von falschen Prämissen ausgehen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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23.12.2013, 00:30
Beitrag: #25
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(22.12.2013 21:39)Suebe schrieb:  [...]dass es auch in Kuba nicht hingehauen hat, Che ein falscher Heiliger war, hat man so 70 auch mitgekriegt.[...]

Nur, wer's mitkriegen wollte. Viele, unser lieber Bürgermeister mit eingeschlossen, haben's bis 2013 nicht mitgekriegt...Indifferent

MfG, Titus Feuerfuchs
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23.12.2013, 11:40
Beitrag: #26
17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
Kann mich noch an TV-Berichte erinnern, in denen gezeigt wurde, wie Funktionäre der Roten Khmer die Leute mit vorgehaltener Waffe, meist Pistolen, aus der Hauptstadt hinaus auf die Felder trieben, wahrscheinlich zur Fronarbeit unter entsetzlichen Bedingungen. Das waren dann später die sog. "Killing Fields". Der Welt war das mehr oder weniger egal, wen interessierte schon Kambodscha. Die Ordnungsmächte von früher waren ab gefrustet (USA) oder vom Krieg schwer getroffen wie Vietnam. Erst später erwachte Vietnam aus der Agonie und stellte in Kambodscha die Ordnung wieder her.
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23.12.2013, 13:34
Beitrag: #27
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
Ich werde den Teufel tun und mit euch meine politischen Überzeugungen des Jahres 1973 noch den Marxismus oder andere Weltanschuungen diskutieren.

Wer will kann aus den Spiegel-Berichten von 1973 herauslesen um was es mir ging.
Dass zuvor halt keiner wusste und wissen konnte, dass der Pol Pot ein Massenmörder allergrößter Dimension war.

Hinterher sind natürlich alle schlauer.
Und natürlich auch ich. Tongue

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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24.12.2013, 01:00
Beitrag: #28
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(23.12.2013 13:34)Suebe schrieb:  Ich werde den Teufel tun und mit euch meine politischen Überzeugungen des Jahres 1973 noch den Marxismus oder andere Weltanschuungen diskutieren.

Warum eigentlich nicht?

Ist das nicht der Sinn eines Forums?Huh


(23.12.2013 13:34)Suebe schrieb:  Hinterher sind natürlich alle schlauer.
Und natürlich auch ich. Tongue

Spricht sehr für dich, denn daran scheitern viele.

MfG, Titus Feuerfuchs
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24.12.2013, 11:01
Beitrag: #29
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(24.12.2013 01:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ist das nicht der Sinn eines Forums?Huh

Persönliche Überzeugungen diskutieren? Nein, was soll das bringen?
Die kann man vorbringen, aber warum darüber diskutieren? Würde doch darauf hinauslaufen, dass diese Überzeugungen entweder geteilt werden oder aber - üblicherweise - von irgendjemandem verurteilt werden, was wiederum zu nichts anderem gut sein kann als böses Blut ins Forum bringen.

Fakten wollen wir hier diskutieren, nicht Überzeugungen (die auch bei der Faktendiskussion nie außen vor bleiben können und so von selber in die Diskussionen einfließen...)

VG
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24.12.2013, 22:22
Beitrag: #30
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(24.12.2013 11:01)913Chris schrieb:  
(24.12.2013 01:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ist das nicht der Sinn eines Forums?Huh

Persönliche Überzeugungen diskutieren? Nein, was soll das bringen?
Die kann man vorbringen, aber warum darüber diskutieren? Würde doch darauf hinauslaufen, dass diese Überzeugungen entweder geteilt werden oder aber - üblicherweise - von irgendjemandem verurteilt werden, was wiederum zu nichts anderem gut sein kann als böses Blut ins Forum bringen.

Fakten wollen wir hier diskutieren, nicht Überzeugungen (die auch bei der Faktendiskussion nie außen vor bleiben können und so von selber in die Diskussionen einfließen...)

VG
Christian


Sehe ich anders.

Ich stelle die Frage warum jemand eine best. Überzeugung hat. Da sehe ich z.B.,ob sich jemand ergebnisoffen mit dem Thema auseinandergesetzt hat, und vorallem höre ich Fakten oder Argumente, die ich selbst übersehen habe. Daher ist meine Frage völlig legitim.

Dannn zählt der Befragte idealerweise Fakten (und nicht Allgemeinplätze oder hohle Phrasen) auf.

Ich bin folgender Überzeugung/ Meinung weil

1).....

2) .....

3).....

Finde ich sehr spannend, unter anderem deshalb, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Menschen ihre Überzeugung überhaupt nicht oder nur sehr mangelhaft begründen können, aber trotzdem auf biegen und brechen daran festhalten, und einen hohen Grad an Faktenresistenz aufweisen.

Das verstehe ich nicht.



Im konkreten Fall ist's so, dass viele einschlägig gebildete und intelligente Leute der marxistischen Lehre (oder deren Derivaten) nahestehen.

Das habe ich noch nie begriffen, weil die Faktenlage (so weit ich sie kenne und ich kenne sie halbwegs) überhaupt nicht dafür spricht.

Diesem Paradoxon würde ich gerne auf den Grund gehen, und dafür ist ein Forum sehr wohl da.



Ich z.B. habe ja auch keine Probleme, meine (politischen) Ansichten mit Fakten zu untermauern und dementsprechend zu argumentieren.

Für mich pers. ist es daher unverständlich, warum viele (kenne das auch aus dem privaten Bereich) hier so mauern.

Das ist nat. jedermanns Recht, aber meines ist es, immer wieder mal nachzufragen und nach Antworten zu suchen....

MfG, Titus Feuerfuchs
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24.12.2013, 22:33
Beitrag: #31
RE: 17. April 1975 - Die Roten Khmer übernehmen die Macht in Kambodscha
(24.12.2013 11:01)913Chris schrieb:  ...Fakten wollen wir hier diskutieren, nicht Überzeugungen ....

Siehst du, das habe ich noch nie verstanden.

Was willst du an Fakten diskutieren?

Fakten sind Fakten, da gibt's nichts zu diskutieren, habe ich nie getan, da es völllig sinnlos ist, darüber zu diskutieren, ob Merkel CDU-Mitglied ist, der WK2 1945 geendet hat, oder Franz Ferdinand in Sarajewo erschossen wurde.

Das ist einfach so, Punkt.


Diskutieren kann man, was man aus diesen Fakten macht, welche Schlüsse man aus ihnen zieht oder wie man sie interpretiert.

MfG, Titus Feuerfuchs
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