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WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Druckversion

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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Triton - 12.09.2017 13:00

Union, SPD, AfD.
GroKo.

Bin kein Österreich-Experte, aber dem Land geht es gut, die SPÖ und die ÖVP werden nicht untergehen.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - WDPG - 12.09.2017 13:37

Ich als jemand der nicht gerade Top informiert ist in Deutscher Politik tippe mal so:

1. CDU/CSU
2. SPD
3. Linkspartei
4. AFD
5.Grüne
6. FDP

Alle 6 im Bundestag, von den sonstigen Parteien hat niemand Chancen auf den Einzug. Denke auch es wurd wieder CDU/CSU-SPD werden.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Triton - 12.09.2017 13:56

Die PARTEI soll bei ca. 3 % liegen. Aber an einen Einzug in den Bundestag glaube ich nicht, weiß nicht einmal ob wirklich selbst gewünscht.
Das Regierungsprogramm unterstütze ich ohne Einschränkung:
https://www.die-partei.de/regierungsprogramm/


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - WDPG - 12.09.2017 14:53

(12.09.2017 13:56)Triton schrieb:  Die PARTEI soll bei ca. 3 % liegen. Aber an einen Einzug in den Bundestag glaube ich nicht, weiß nicht einmal ob wirklich selbst gewünscht.
Das Regierungsprogramm unterstütze ich ohne Einschränkung:
https://www.die-partei.de/regierungsprogramm/


Bin eigentlich kein Humorloser Mensch und mag ironie, aber für solche Spaßparteien fehlt mir irgendwie das Verständnis. Ehrlich gesagt die 3 Prozent würden ich ziemlich wundern.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Suebe - 13.09.2017 09:21

Meine Prognose
1. CDU/CSU
2. SPD
3. Grüne
4. AFD
5. FDP
6. Links


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Arkona - 13.09.2017 09:58

1. CDU/CSU
2. SPD
3. AfD
4. FDP
5. Linke
6. Grüne

Die AfD schnitt bisher in den Landtagswahlen immer um ca. 1/4 besser ab, als es die Umfragen ergaben. Wer outet sich denn schon im Vorfeld als pöhser Nazi? 12-15% sind daher möglich.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Titus Feuerfuchs - 13.09.2017 21:26

(13.09.2017 09:58)Arkona schrieb:  1. CDU/CSU
2. SPD
3. AfD
4. FDP
5. Linke
6. Grüne

Die AfD schnitt bisher in den Landtagswahlen immer um ca. 1/4 besser ab, als es die Umfragen ergaben. Wer outet sich denn schon im Vorfeld als pöhser Nazi? 12-15% sind daher möglich.

Eines muss man der Merkel ja lassen: Sie hat es durch ihre Politik geschafft, die Grünen entscheidend zu schwächen.



Am Rande sei noch bemerkt, dass sich Merkel im Wahlkampf eine weitere Chuzpe leistet: Eine (!!) einzige TV-Konfrontation! Sich der Diskussion auf so selbstgerechte Art und Weise zu entziehen, ist ein Frechheit gegenüber den Wählern und noch dazu höchst undemokratisch.

In Ö gibt's eine mittlere zweistellige Zahl an Wahlkonfrontationen. Keiner der Spitzenkandidaten verweigert sich hier der Diskussion.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Arkona - 13.09.2017 21:33

(13.09.2017 21:26)Titus Feuerfuchs schrieb:  Am Rande sei noch bemerkt, dass sich Merkel im Wahlkampf eine weitere Chuzpe leistet: Eine (!!) einzige TV-Komfrontation! Sich der Diskussion auf so selbstgerechte Art und Weise zu entziehen, ist ein Frechheit gegenüber den Wählern und noch dazu höchst undemokratisch.

In Ö gibt's eine mittlere zweistellige Zahl an Wahlkonfrontationen. Keiner der Spitzenkandidaten verweigert sich hier der Diskussion.

Warum soll sie beim Stand der Umfragen sich in mehrere Fernsehdiskussionen verwickeln lassen? Da kann sie doch nur verlieren. Außerdem, wenn es wie in Österreich eine Inflation von Wahlkonfrontationen geben würde, ginge das vermutlich zu Lasten der Wahlbeteiligung, weil der Normalbürger politikverdrossen wird und abstumpft.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - WDPG - 14.09.2017 00:17

(13.09.2017 21:33)Arkona schrieb:  ..... Außerdem, wenn es wie in Österreich eine Inflation von Wahlkonfrontationen geben würde, ginge das vermutlich zu Lasten der Wahlbeteiligung, weil der Normalbürger politikverdrossen wird und abstumpft.

Über 40 sind es angeblich in den Österreichischen Sendern (also auch den Privaten). Muss sagen, ich habe nicht das Gefühl das in Österreich die Politikverdrossenheit so viel größer ist als in Deutschland. Und wenn liegt es vermutlich nicht an der Anzahl der Wahlduelle.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Titus Feuerfuchs - 14.09.2017 00:25

(13.09.2017 21:33)Arkona schrieb:  
(13.09.2017 21:26)Titus Feuerfuchs schrieb:  Am Rande sei noch bemerkt, dass sich Merkel im Wahlkampf eine weitere Chuzpe leistet: Eine (!!) einzige TV-Komfrontation! Sich der Diskussion auf so selbstgerechte Art und Weise zu entziehen, ist ein Frechheit gegenüber den Wählern und noch dazu höchst undemokratisch.

In Ö gibt's eine mittlere zweistellige Zahl an Wahlkonfrontationen. Keiner der Spitzenkandidaten verweigert sich hier der Diskussion.

Warum soll sie beim Stand der Umfragen sich in mehrere Fernsehdiskussionen verwickeln lassen? Da kann sie doch nur verlieren. Außerdem, wenn es wie in Österreich eine Inflation von Wahlkonfrontationen geben würde, ginge das vermutlich zu Lasten der Wahlbeteiligung, weil der Normalbürger politikverdrossen wird und abstumpft.

Weil sie's den Bürgern und der Demokratie schuldig ist. Sich aus Opportunismus und Parteitaktik der Diskussion zu verweigern, ist doch das Letzte.
Wer dem Wahlkampf überdrüssig ist, kann das Programm wechseln oder die Glotze abdrehen. Kann daher dein Argument nicht nachvollziehen.

Dass sie mit dieser machtversessenen und überheblichen Taktik durchkommt, ist typisch für Deutschland.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Triton - 14.09.2017 00:27

(13.09.2017 09:58)Arkona schrieb:  Die AfD schnitt bisher in den Landtagswahlen immer um ca. 1/4 besser ab, als es die Umfragen ergaben. Wer outet sich denn schon im Vorfeld als pöhser Nazi? 12-15% sind daher möglich.
Das sehe ich ähnlich, die wurden immer unterschätzt. Zweistellig ist aber schon viel, ich tippe eher auf 9,x %. Bei den Grünen das Kretschmann-Ergebnis 8,5 %, die Linke so ähnlich.

Die FDP kann ich nicht einschätzen, wird aber drin sein. Was ja schon so ähnlich ist, wie der Klassenerhalt für einen Aufsteiger im Fussball. Alles drüber hinaus ist Bonus.

Weil die AfD viele Stimmen hat, würde die Union zwei kleine Parteien brauchen und das sehe ich ncht als realistisch an. Eine Ampel hätte vielleicht noch funktioniert, aber CSU, FDP und Grüne - das wird sich Angela Merkel nicht antun wollen.


Meine momentane Einschätzung zum Ausgang der Nationalratswahlen in Österreich: - WDPG - 14.09.2017 11:55

1. ÖVP
2. FPÖ
3. SPÖ
4. Grüne
5. neos
6. Liste Pilz (gute Chancen in den Nationalrat zu kommen

Nicht drinnen:

7. KPÖ Plus
8. FLÖ-Liste Schnell
9. GiLT
10. Die Weissen


Warum: Das größte Risiko von ÖVP-Chef Kurz sind Fehler bei den Wahlduellen, im Moment steht er bei Umfragen aber klar auf Platz 1. FPÖ und SPÖ werden, denke ich ähnlich stark sein. Warum ich die FPÖ als etwas stärker einschätze hat 2 Gründe. Erstens denke ich das manche der potentiellen FPÖ-Wähler, die auch Kurz sehr stark anspricht, dann doch die FPÖ-Wählen. Zweitens vermute ich das die SPÖ die Wirkung ihres Spitzenkandidaten stark überschätzt, außerdem führen die Sozialdemokraten, meiner Meinung nach, einen ziemlich schwachen Wahlkampf.

Um die Grünen steht es nicht gut, dennoch denke ich das es einige Stammwähler geben wird, die noch überlegen, aber um nicht das Risiko eines aus dem Parlament fallens einzugehen, dann die Grünen wählen werden (unter 10% liegt man aber sicher). Die Neos sind relativ stabil bei 5-6 Prozent, die Liste Pilz ist öfter etwas stärker in den Umfragen, hat aber im Intensivwahlkampf den Nachteil, das man es schwerer hat auf sich aufmerksam zu machen (keine ORF-Duelle, Keine Plakate usw.).

KPÖ Plus, Liste Schnell und GiLT schätze ich alle 3 so zwischen 1 und 2 Prozent ein. Die KPÖ Plus ortete anfangs Aufbruchsstimmung, die war aber schnell wieder weg und mit der Liste Pilz gibt’s einen zusätzichen eher Linken Kandidaten. Die Liste Schnell, beherbergt zahlreiche Prominente, stellt sich meiner Meinung nach geschickter an, als die beiden Konkurrenten. Aber es wird schwer sein genügend unzufriedene von der FPÖ für sich zu gewinnen, mein Tipp an die Liste wäre es dran zu bleiben, denn im Falle einer FPÖ-Regierungsbeteiligung könnte sich das ändern. Die Liste GiLT hat zwar mit Düringer ein bekanntes Gesicht, aber das alleine wird nicht reichen um mehr als 2 Prozent zu bekommen und die Weissen sind für die meisten dann doch zu unbekannt, um mehr als 1% zu erreichen.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Dietrich - 14.09.2017 14:08

(14.09.2017 00:27)Triton schrieb:  Weil die AfD viele Stimmen hat, würde die Union zwei kleine Parteien brauchen und das sehe ich ncht als realistisch an. Eine Ampel hätte vielleicht noch funktioniert, aber CSU, FDP und Grüne - das wird sich Angela Merkel nicht antun wollen.

Legt man die aktuellen Wahlprognosen zugrunde http://www.wahlrecht.de/umfragen/, kann die CDU - falls sie keine Große Koalition anstrebt - nur mit einem Dreierbündnis die Regierungsmehrheit erlangen.

Die CDU bewegt sich seit Monaten in einem Korridor zwischen 37 und 38%, die FDP zwischen 7 und 8%, die Grünen ebenfalls zwischen 7 und 8%. Da die CDU weder mit der Linken noch der AfD koalieren will, erreicht nur eine Jamaika-Koalition von CDU. FDP und Grünen eine regierungsfähige Mehrheit - oder eine Große Koalition.

Rot-Rot-Grün - also eine Koalition von SPD. Linken und Grünen - verfehlt bei weitem eine Mehrheit. Die SPD schwankt seit Monaten zwischen 22 und 24%, die Linke zwischen 8 und 9%, die Grünen, wie oben erwähnt, zwischen 7 und 8%. Mehr als etwa 40 bis 42% ist für Rot-Rot-Grün nicht drin.

Es bleibt also lediglich die Frage, ob die CDU überhaupt eine Jamaika-Koalition eingehen möchte, und wenn ja, ob die Animositäten zwischen CSU und FDP einerseits und den Grünen andererseits, überhaupt überwindbar sind.

Aus zuverlässiger Quelle verlautet, dass die CDU eine Große Koalition mit der SPD anstreben wird. Das erlaubt ihr ein geräuschloses und professionelles regieren, während die SPD in einem solchen Bündnis erfahrungsgemäß keine guten Karten hat. Ihre Erfolge werden kaum sichtbar.

Andererseits winken den SPD-Funktionären die vielfachen und gut bezahlten politischen Pöstchen von Ministern, Staatssekretären, politischen Beamten - und damit eine ungestörte Fortsetzung der SPD-Karrieren im Regierungslager. Das dürfte zumindest der SPD-Elite eine neuerliche GroKo wünschenswert erscheinen lassen. Sofern eine mögliche Mitgliederbefragung das nicht verhindert.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Suebe - 14.09.2017 15:09

Ich denke auch, dass es auf eine Große Koalition hinausläuft.

Aber mal im Ernst: Hatten wir schon mal so eine erfolgreiche Regierung?
Jetzt per Saldo bezogen auf die letzten 12 Jahre?

Ich denke mal nein.
Von dem her passt das doch.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Suebe - 14.09.2017 15:14

Vorhin sah ich das Wahlplaket des Jahres:

Bürokratie abbauen!
Obst anbauen!
ALDI
nativlos

Das ist doch mal wirklich was.Thumbs_up


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Dietrich - 14.09.2017 16:37

(14.09.2017 15:09)Suebe schrieb:  Aber mal im Ernst: Hatten wir schon mal so eine erfolgreiche Regierung?
Jetzt per Saldo bezogen auf die letzten 12 Jahre?

Dem kann man zustimmen!

Ich würde mir eine Große Koalition wünschen, oder, falls es knapp reicht, eine CDU-FDP-Koalition.

Am wahrscheinlichsten ist allerdings die GroKo.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Triton - 14.09.2017 17:04

Martin Schulz kam beim Duell doch schon nach 10 Minuten mit diesem Rumi-Zitat daher, Konfrontation sieht anders aus. Da wurde er schlecht beraten, das weiß er auch, und hätte gerne noch eine zweite Chance.

Ich werde nie verstehen, warum man ihn nicht als polyglotten, internationalen Profi vermarktet hat, der eine Ebene über der Bundespolitik zu Hause war.

Bei einem Dreierbündnis könnte ich mir vorstellen, dass Angela Merkel dann schnell eine Nachfolge haben will. Ansonsten eher nicht.

Große Koalitionen liefern fast immer ordentliche Ergebnisse ab. Von den Zahlen her. Das Problem ist, dass klare Richtungsentscheidungen unterbleiben. Die Agenda 2010 kann ich mir in einer GroKo nicht vorstellen. Da geht es um so Themen wie die Maut und ähnlichen Kokolores.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Suebe - 14.09.2017 20:06

(14.09.2017 17:04)Triton schrieb:  Martin Schulz kam beim Duell doch schon nach 10 Minuten mit diesem Rumi-Zitat daher, Konfrontation sieht anders aus. Da wurde er schlecht beraten, das weiß er auch, und hätte gerne noch eine zweite Chance.

Ich werde nie verstehen, warum man ihn nicht als polyglotten, internationalen Profi vermarktet hat, der eine Ebene über der Bundespolitik zu Hause war.

Bei einem Dreierbündnis könnte ich mir vorstellen, dass Angela Merkel dann schnell eine Nachfolge haben will. Ansonsten eher nicht.

Große Koalitionen liefern fast immer ordentliche Ergebnisse ab. Von den Zahlen her. Das Problem ist, dass klare Richtungsentscheidungen unterbleiben. Die Agenda 2010 kann ich mir in einer GroKo nicht vorstellen. Da geht es um so Themen wie die Maut und ähnlichen Kokolores.


Zustimmung.
Wie kann man mit "Gerechtigkeit" die in Deutschland nicht vorhanden sein soll, in den Wahlkampf gehen.....
die Zielgruppe der SPD kann doch nicht der Harz 4-Empfänger sein, das muss doch der Metall-Facharbeiter sein, der im 3-Schicht-Betrieb arbeitet und netto 3.900 Euronen mit nach Hause nimmt

Den spricht man aber doch nicht mit "Gerechtigkeit" an, der weiß doch, dass es ihm gut geht

zu dem muss man sagen "sieh mal, dass es dir so blendend geht, das waren wir, Kanzler Schröder, Nahles etcetera ppp" du musst uns wählen, damit es dir weiter so gut geht...


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Dietrich - 15.09.2017 13:48

(14.09.2017 20:06)Suebe schrieb:  Wie kann man mit "Gerechtigkeit" die in Deutschland nicht vorhanden sein soll, in den Wahlkampf gehen.....

Ich kann den Spruch von der "sozialen Gerechtigkeit" nicht mehr hören. Insbesondere die Linken und die SPD gebrauichen ihn inflationär in jeder Talkshow und Veranstaltung..

Pikant ist, dass die übergroße Mehrheit der Bevölkerung überhaupt kein Gerechtigkeitsdefizit empfindet. Und mit Hartz-4 lässt sich natürlich keine Wahl gewinnen.


RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017: - Arkona - 15.09.2017 14:00

(15.09.2017 13:48)Dietrich schrieb:  Pikant ist, dass die übergroße Mehrheit der Bevölkerung überhaupt kein Gerechtigkeitsdefizit empfindet. Und mit Hartz-4 lässt sich natürlich keine Wahl gewinnen.

Das ist das Problem, weil es der großen Mehrheit offenbar (noch) zu gut geht. Da wählt man lieber ein "Weiterso".