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Die Reichsbank - Privateigentum? - Druckversion

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Die Reichsbank - Privateigentum? - Suebe - 21.03.2015 18:24

Man denkt ja oft, dass manches "schon immer" so war. Man "gewöhnt" sich so an etwas, dass alles andere "unvorstellbar"wird.

So habe ich mich auch shon mal gewundert, dass die FED, die US-Notenbank, nicht dem Staat gehört, sondern Antelseigner hat.
Eine Tatsache die der"Verschwörungsszene" Links- wie Rechtsaußen immer mal wieder wohlfeilen Stoff liefert.

Nun ist mir neulich en Kurszettel aus dem Jahr 1930 untergekommen, unter etlichen Bnkwerten gab es da eine Notierung für "Reichsbk",mit 265 Punken notiert.
Nanu dachte ich, das würde ja heßen, die Reichsbank war eine börsennotierte AG....
Tja, ich habe mal kurz recherchiert, Fakt die Reichsbank war eine AG hatte ein paar Tausend Anteilseigner, nach dem Krieg abgewickelt.
Die Antelseigner im In- und Ausland wurden 1961 abgefunden.
http://www.bgbl.de/banzxaver/bgbl/start.xav?start=%2F%2F*[%40attr_id%3D%27bgbl161s1165.pdf%27]#__bgbl__%2F%2F*[%40attr_id%3D%27bgbl161s1165.pdf%27]__1426947619197

Vielleicht weiß ja noch eine/r hier mehr, wäre recht interessant.


RE: Die Reichsbank - Privateigentum? - Sansavoir - 22.03.2015 01:20

Ich habe mal bei Wiki nach geschaut.

1929 besaßen 10.016 Deutsche 1.003.340 Anteile und 1.288 Ausländer 223.148 Anteile, also gab es insgesamt 11.304 Eigentümer von insgesamt 1.226.488 Anteile. Das heißt, dass jeder der Eigentümer im Durchschnitt 108,5 Anteile besaß. Oder jeder der Deutschen besaß durchschnittlich rund 100,17 Anteile und jeder der Ausländer besaß durchschnittlich 173,25 Anteile.