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Neues aus der Forschung - Druckversion

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RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 06.11.2019 20:48

Im Allgäu wurde eine 11 Millionen Jahre alte bisher unbekannte Primatenart entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/spektakulaerer-fund-erste-aufrecht-gehende-menschenaffe-kam-aus-bayern-a-1295117.html

der "Danuvius guggenmosi" konnte wohl aufrecht gehen!

aus dem Link
Zitat: Und wie eine Analyse der Überreste seines Skeletts zeigt, könnte sich der neu entdeckte mögliche Vorfahr von Mensch und Menschenaffe bereits vor fast zwölf Millionen Jahren auf zwei Beinen fortbewegt haben. Das vermutet ein Forscherteam um Madelaine Böhme von der Universität Tübingen und des dortigen Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment.

und noch ein Zitat:
Zitat:"Das ist eine Sternstunde der Paläoanthropologie und ein Paradigmenwechsel", sagte Böhme. Die Funde stellten die bisherige Sichtweise auf die Evolution der großen Menschenaffen und des Menschen grundlegend in Frage. "Dass sich der Prozess des aufrechten Gangs in Europa vollzog, erschüttert die Grundfeste der Paläoanthropologie."

demnach hat sich der "Aufrechte Gang" in Europa entwickelt.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.11.2019 19:18

Der Bayerische Rundfunk soll gemeldet haben, dass der erste Aufrechtgehende ein Bayer gewesen sei.
Was bairisch ausgedrückt ein Schmarrn ist, denn im Allemannengäu Allgäu leben halt Allemannen und keine Baiern.

So weit so gut. Es scheint aber tatsächlich die Medien rumzuwirbeln

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aufrechter-gang-in-deutschland-erfunden-primat-der-politik-a-1295379.html

Ein Pennälerwitz war:
Als der erste Schwabe zu den Preußen/Baiern/Schweizern/Franzosen usw. usf. kam,
haben sie den aufgefressen!
"Ja warum denn das?"
Er wollte den Aufrechten Gang einführen. Devil

Und jetzt der wissenschaftliche Beweis!
Der erste "aufrecht gehende" war ein Mitteleuropäer! Idea


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 14.11.2019 18:54

Schon die "alten" Römer hatten überwiegend Migrationshintergrund!


https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/das-alte-rom-eine-12-000-jaehrige-geschichte-genetischer-veraenderungen-von-migration-und-vielfalt-4/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 15.11.2019 18:29

In Mainz hat man einen bestatteten Erzbischof aus dem 11. Jahrhundert entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mainz-toter-in-tausend-jahre-altem-sarkophag-identifiziert-a-1296538.html

aus dem Link
Zitat:Der Fund ist auch eine Sensation für die Mainzer Stadtgeschichte. Wenn in der Johanniskirche einst ein Bischof bestattet wurde, muss sie die erste Kathedrale von Mainz gewesen sein - vor dem später erbauten Dom, der seit 1036 Bischofsitz ist. "Zwei Dome einen Steinwurf voneinander entfernt - das soll den Mainzern erst mal jemand nachmachen", sagte der evangelische Dekan Andreas Klodt. Damit müssten Teile der Mainzer Stadtgeschichte neu geschrieben werden. Inzwischen ist die Johanneskirche evangelisch.

schade dass zaphod sich inzwischen sehr rar macht.
Der könnte bestimmt Hintergründiges dazu bringen...Sad


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 25.11.2019 20:42

Wikinger-Schiffsgrab mit Nachbestattung


https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/norwegen-archaeologen-finden-raetselhaftes-wikingerschiffsgrab-a-1298097.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 02.12.2019 13:19

In "Spektrum" wird ein Shakespeare Co-Autor enttarnt.

Sie haben sie ja alle oder die meisten, die Co-Autoren
aber interessant ist schon wer sich immer dahinter versteckt.

https://www.spektrum.de/news/ki-enttarnt-shakespeares-koautor/1688462?utm_source=pocket-newtab


RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 02.12.2019 19:07

Verwunderlich ist dies eigentlich. John Fletcher arbeitete eng mit Shakespeare zusammen und gilt de facto als Shakespeare Erbe. Massinger arbeitete mit Fletcher zusammen. Für mich ist eher interessant, dass man mit Hilfe eines Programms feststellen kann, welche Teile des Dramas "Heinrich VIII." von Shakespeare bzw. von Fletcher stammen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.12.2019 17:26

Das Wrack der Scharnhorst ist gefunden

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sms-scharnhorst-wrack-vor-den-falklandinseln-entdeckt-a-1300107.html

das Flaggschiff des Grafen Spee in der Falklandschlacht.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 11.12.2019 19:17

Zeit online meldet das glückliche Ende des "größten Kunstraubes der DDR" nach 40 Jahren

https://www.zeit.de/index


was tatsächlich abgegangen ist, ist zumindest noch unklar,

aber Hauptsache ist natürlich,
die Bilder sind wieder da, und fast unbeschädigt.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 11.12.2019 20:58

Nord- und Ostsee bergen etliches an Kulturgut, das fast ungeschützt ist.

https://www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/spuren-unter-wasser-das-kulturelle-erbe-in-nord-und-ostsee-erforschen-und-schuetzen-2019/

hier ist näheres zu erfahren.
Und wie es zu schützen wäre.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.12.2019 18:20

Vom Nazi-Verbrecher zum LKA-Chef

SPON:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nordrhein-westfalen-vier-fruehere-lka-chefs-waren-naziverbrecher-a-1301506.html

aus dem link
Zitat:"Das Gutachten zeigt ein sehr bedrückendes Ergebnis", sagte nun der amtierende LKA-Chef Frank Hoever. "Von den sechs ehemaligen LKA-Direktoren müssen die ersten vier Direktoren als Täter des NS-Unrechtregimes in der Zeit bis Mai 1945 bezeichnet werden. Das hat mich sehr erschüttert!"



RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 16.12.2019 23:17

Aber wirklich überraschend ist das Gutachten auch nicht.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 17.12.2019 00:24

Tja, 4 von 6 ist schon eine happige Zahl.

Wobei,
so ca. Ende der 60er Anfangs der 70er hatte "man" (nicht zuletzt ich und mein damaliges Umfeld) es begriffen, "die", "die" waren alle dabei, überhaupt alle!
Und "man" hatte gute Gründe das anzunehmen
Und jetzt (1970) wollten sie nichts mehr davon wissen, und haben sich als stramme Widerstandskämpfer geoutet. Die feigen Schweine.

Heute sehe ich das etwas "gereifter" das sind/waren Opportunisten, die machen in allen Systemen Karriere.
Und kommen in allen Systemen in solche Positionen.

Den eigentlichen Skandal habe ich dann lange bei denen gesehen, die "wussten" aber die Schnauze gehalten haben.
Nun ist es natürlich so, dass die in einem menschenmordenden System gelernt haben, dass man besser vieles nicht wusste, was man wusste.
Dies schlicht überlebensnotwendig war.
Vermutlich ist es nicht einfach da einfach "umzuschalten" zum freien mündigen Bürger.


RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 17.12.2019 19:26

Möglicherweise stimmt die Ansicht, dass neue Gesellschaftsordnungen immer mit einem Teil der alten Eliten aufgebaut werden. Gut vernetzte Oppurtunisten schaffen es dann, sich im neuen Staat ihre alte Macht zu sichern. Und: Vielleicht haben viele nach dem Krieg geschwiegen und weggeschaut, weil sie selbst nicht wollten, dass ihnen die Fragen "Wer warst Du im Dritten Reich? Was hast Du getan?" gestellt wurde.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 20.12.2019 15:57

Der HomoErectus soll auf Java bis vor ca. 110000 Jhren überlebt haben.

SPON
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/anthropologie-homo-erectus-lebte-noch-vor-gut-100-000-jahren-a-1302106.html#ref=recom-outbrain


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 20.12.2019 19:17

(20.12.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der HomoErectus soll auf Java bis vor ca. 110000 Jhren überlebt haben.

SPON
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/anthropologie-homo-erectus-lebte-noch-vor-gut-100-000-jahren-a-1302106.html#ref=recom-outbrain

Diese Definitionen sind unverständlich. Eigentlich hat sich der Homo Erectus zum Neandertaler, HSS, Denisova...weiterentwickelt. Eine Menschenform auf Java müßte also einen eignen Namen bekommen, so wie man das mit den anderen Varianten auch gemacht hat.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 26.01.2020 12:08

Bei Archäologie onlinewird von aktuellen Forschungen zur antiken Bronzegusstechnik berichtet.

https://www.archaeologie-online.de/blog/archaeologen-der-ku-erforschen-antike-techniken-fuer-bronzeguss-4528/

Zitat:»Obwohl wir auch aus römischer Zeit viele Bronzebildwerke kennen, ist es bisher nicht gelungen, eine Werkstatt dieses hochspezialisierten Handwerks zu finden. Nun haben die französischen Grabungen unter Jacques Seigne im jordanischen Gerasa auf einer Terrasse unterhalb des Jupitertempels eine riesige Werkstatt angegraben«, erläutert der Archäologe. Gruben mit Brandspuren und Bruchstücken von großen Formen sowie Fragmente von Schmelzöfen und Blasebalgdüsen stammen vom Guss einer monumentalen Götterstatue, die für den im zweiten Jahrhundert n.Chr. neu gebauten Tempel gedacht waren



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 06.02.2020 13:14

In Tschechien wude ein Brunnen entdeckt, der genau 50 Jahre älter ist, als der bisher älteste

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tschechien-forscher-entdecken-aelteste-holzkonstruktion-der-welt-a-c5c2f60d-2900-4388-ac00-f0d5a16bc05e


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 06.02.2020 17:33

https://www.scinexx.de/news/biowissen/auch-in-afrikanern-stecken-neandertaler/

Große Sensation - hat @Paul etwa recht?
Nun denn, es wurden Nordafrikaner untersucht, da musste diese "Schlagzeile" ja herauskommen.Confused


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 10.02.2020 18:13

Zur Besiedelung Amerikas gibt es mal wieder neues

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/besiedlung-amerikas-frueher-und-komplexer-als-angenommen-4540/