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Das DDR Umsiedlergesetz - Suebe - 04.11.2013 16:13

Aus einer Veröffentlichung der Friedrich Ebert Stiftung:

Zitat:Das Umsiedlergesetz erzeugte wie schon vorherige Maßnahmen enorme Erwartungen, die es nicht erfüllen konnte. Der gewaltigen Nachfrage, die durch die Kredite ausgelöst wurde, stand kein ausreichendes Warenangebot gegenüber. Ende 1950 schränkte die DDR-Regierung die Maßnahmen bereits ein, und ab 1953 wurden keinerlei Mittel mehr vergeben. Während die SBZ/DDR bis dahin bei Versorgungsleistungen noch mit dem Westdeutschland mithalten und gemessen am Bruttosozialprodukt übertraf, waren die Vertriebenen danach in der Bundesrepublik auch materiell wesentlich besser gestellt. Dies trug zu ihrer überproportionalen Abwanderung aus der DDR in die Bundesrepublik bis zum Mauerbau bei.

Die Quelle:
http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/45ddr.html


Und der Spiegel mit einem Spezial zum Thema:
Zitat:Der Unterschied der Systeme und der vermeintliche Vorsprung der DDR-Politik ließ sich viel besser an der Bodenreform demonstrieren, denn Vertriebenenintegration durch Enteignung und Umverteilung von Land hatte es im Westen nicht gegeben. Noch 1970 hielt SED-Chef Walter Ulbricht mit Blick auf die 1945 erfolgte Enteignung des Großgrundbesitzes selbstzufrieden dem Westen vor: "Was wir fertig gebracht haben, das hätte man auch in Westdeutschland fertig bringen können."

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-22937261.html